Bilderbuch vom Ramayana Ballet in Yogyakarta am 335. Radweltreisetag, gewittrig-patschnaß und schwülheiß
Ein Beitrag von Astrid (Text) und mir (Fotos).
In Indonesien gewesen zu sein, ohne das traditionelle „Ramayana“-Ballett gesehen zu haben, das geht nun wirklich gar nicht. Dachten wir uns, Peter und ich, und als wir auf dem Stadtplan von Yogyakarta ein Ramayana Ballett Theater entdeckten, haben wir es gesucht, gefunden und zwei Karten für die erste Reihe gekauft (war gerade noch frei und nicht teurer als andere Plätze – für Europäer auf jeden Fall ein Schnäppchen, die schlappen 300.000 pro Langnase).
Tolle Kostüme, traditionelle Musik auf alten Instrumenten, eine ganz andere Tanztradition, bei der mit wenigen Bewegungen, manchmal nur der Füße oder der Hände, unglaublich viel ausgedrückt wird.
Die Geschichte ist kurz erzählt: Shinta, die Königin, wird von Rahwana entführt, während Rawa, der König, und seine Männer von einer schönen Hirschkuh abgelenkt werden und auf die Jagd gegangen sind. Rawa kann Shinta mit Hilfe des Affenkönigs befreien. Er mißtraut ihr aber, ob sie ihm wirklich treu geblieben ist (Dabei geht ganz unter, dass ihn die schöne Hirschkuh abgelenkt hatte. 😉 ). Sie muss ihre Unschuld mit einer Gottesprobe beweisen und dazu in ein brennendes Feuer springen. Wenn sie überlebt, ist sie unschuldig, wenn sie nicht überlebt natürlich schuldig und zu recht verbrannt (Das nennt sich liebender Ehemann, wie sich die Geschichten auf der Welt doch so gleichen. 🙁 )
Es geht alles gut aus, die Guten sind glücklich vereint, die Bösen für dieses Mal geschlagen.
Fazit: Ein wunderbares Erlebnis, wir würden es wieder buchen.