La Loire en verre

Die Loire entlang von Angers nach Orléans
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Wunderschön war es an der Loire, wir haben Wein und Crémant getrunken, viel zu gut gegessen, uns über Weinkeller und Pilzzucht kundig gemacht, die eine oder andere Kathedrale mitgenommen, ordentlich Kilometer absolviert und waren daher am Abend immer ziemlich bettschwer – so auch der Chronist.

Daher hier die Loire in Bildern, inklusive Abstecher zu Leonardo und Franz, dem ersten.
Schaut mal, dann seht ihr schon! 😉

Apokalypse now!

Bilderbuchtag in Angers
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Weiß Osnabrück um sein Glück, Angers als Partnerstadt zu haben?

Was für eine Stadt, mit einem faszinierenden Schloss, von außen Festung, von innen Garten, mit der Apokalypse im Keller. Die Wandteppiche mit der Darstellung des Kampfes zwischen Gut und Böse, frei nach der Offenbarung des Johannes, sind ganz großes Kino!

Aber auch nach überstandener Apokalypse fühlt sich die Stadt gut an.

Au revoir Atlantic – Bonjour la Loire

Lange, abwechslungsreiche Tage von La Rochelle nach Angers
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Die Etappen sind wunderbar, die Sonne brennt und abends gibt es lecker hinter die Kiemen. Und schon ist es nach 22:00 Uhr, der Körper lechzt nach Erholung und der Blog bleibt liegen.

Daher muss es mal wieder ein Bilderbuch richten, aber für unsere drei Etappen von La Rochelle über Les Sables und Nantes nach Angers sprechen die Bilder sowieso die bessere Sprache.

Gar nicht schnell in La Rochelle

Bilderbuchtag in La Rochelle
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Ruhetage sind immer tiefenentspannt, und im Nachhinein wünschen wir uns, wir hätten uns die nachmittägliche Stadtführung gespart. Liebes Tourismusbüro La Rochelle: Wenn ihr es schon nicht auf die Reihe bekommt, eine Führung auf Englisch oder Deutsch zu organisieren, schickt dann doch wenigstens eine Reiseführerin, die erstens laut, zweitens interessant und drittens weniger monoton erzählt. Schade für diese so schöne und geschichtsträchtige Stadt, die mehr verdient hätte.

Aber wir machen es uns auch so bequem in La Rochelle. Am Vormittag jede und jeder für sich am Nachmittag nach halb durchlittener Stadtführung dann mit einem leckeren Meeresfrüchteessen mit Blick auf den Hafen.

Radsurfen

Lange Genussetappe von Royan nach La Rochelle
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Wie beschreibt man es, wenn man gut 110 Kilometer hart am Wind fährt, ständig leicht auf und ab, und trotzdem Spaß dabei hat?

Genau: Radsurfen.

Uns hat die Etappe auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Es fing schon am Morgen gut an, mit einem erstaunlich gutem Frühstück in der schnuckeligen Familienpension, führte dann weiter zu der von außen pothässlichen und von innen um so schöneren Kirche Notre Dame de Royan und mäanderte dann den ganzen Tag über lustig weiter, teilweise durch die Dünen, teils am Meer entlang. Mittagspicknick am Wasser, spektakuläre Fährfahrt mit der Schwebefähre, für die Nachhut sogar einen prämaturen Absacker am Strand, zehn Kilometer vor dem Ziel. Ideales Radelwetter bei Tagestemperaturen rund um die 20 Grad, auch wenn der weiterhin starke und vor allem kalte Nordwind die Kurzarmversuchung in Grenzen hält.

Abendessen aber zum ersten Mal seit Langem wieder auf der Terrasse, mit Blick auf den Hafen von La Rochelle.

Toc Toc – Medoc

Zwei Tage durch den Medoc
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Irgendwie rauschte der Medoc an mir vorbei. Was auch daran lag, dass an Tag 1 die Ente vom Mittag abends um halb acht klingelte – mit einer fetten, im wahrsten Sinne des Wortes, Lebensmittelunverträglichkeit mit anschließendem Ausfall des Abendessens, jedenfalls für mich. Die Gruppe hat wohl lecker geschlemmt, in dem einst schicken, nun aber ein wenig in die Jahre gekommenen 4-Sterne-Golfhotel, mit dem 70er-Jahre-Designerbad. Design beats function, vor allen Dingen, wenn man wie ich den ganzen Abend über des Schüssel hängt.

Um mit Luis de Funès zu sprechen (siehe „Toc-Toc“, anderer Film, der mit den Kohlköpfen): „Oh! Nein! Doch!“

Ansonsten aber alles gut, leider eine Menge Nord- sprich Gegenwind, aber der Medoc wird mit zunehmender Dauer interessanter, abwechslungsreicher und punktet mit einer Menge höchst amtlicher Radwege – meist fern jeden Verkehrs.

Abschließend dann 20 Minuten Fährfahrt über die breite Garonnemündung, Einchecken in der schnuckeligen Familienpension und Abendessen mit Blick aufs Meer.

Bettschwer, nach knapp 200 Kilometern Medoc, und selbst der Magen ist müde.