Die Auswanderer

Die geographische Mitte unserer Transasienreise von Xi’an nach Singapur ist die thailändische Stadt Phon Phisai. Hinter uns liegen 4500 geradelte Kilometer, vor uns liegen nochmals 4500 Kilometer bis Singapur. Eigentlich ist diese Stadt im Norden von Thailand nicht spektakulär und weit weg von den großen Touristenströmen Thailands. Viele Touristen wird man in dieser Stadt auch nicht sehen. Dennoch hat Phon Phisai für mich eine spezielle Bedeutung. Ich habe dort meinen ehemaligen Arbeitskollegen Gabriel Cavegn getroffen. Blenden wir einige Jahre zurück.

Zuerst die Schweiz und nachher Thailand 
Während ca. 12 Jahren habe ich mit Gabriel zusammen in der Informatik bei der Neuen Zürcher Zeitung gearbeitet. Seine Frau ist Thailänderin und gemeinsam haben sie eine 11jährige Tochter. Während der Zeit in der Schweiz haben sie jedes Jahr 5 Wochen in Ban Paen (in der Nähe von Phon Phisai) verbracht um die bevorstehende Auswanderung langsam vorzubereiten. Ban Paen ist auch das frühere Domizil seiner Frau. Sie haben Land gekauft und ein Wohnhaus darauf errichtet. Das Wohnhaus ist eigentlich ein Zweifamilienhaus. Sie teilen sich das Haus mit René, welcher seit 5 Jahren pensioniert ist. René genießt das ruhige Leben und macht jährlich seine Rad- und Trekkingtouren in Thailand und den Nachbarländern.

Landwirtschaft
Gabriel ist eigentlich ein Informatiker und hatte mit der Landwirtschaft nicht viel am Hut gehabt. Dennoch hat er den schwierigen Weg gewählt und ist auf diese Schiene eingeschwenkt. In den vergangenen 5 Jahren mußte er sich das entsprechende Wissen aneignen. Seine Frau und seine Geschwistern, sowie sein thailändischer Schwager haben ihn dabei unterstützt.

Reisanbau
Auf einer Fläche von 160‘000 m2 baut er Reis an. Der jährliche Ertrag beträgt ca. 20  Tonnen bei einer sehr guten Ernte. Der Betrag für das Kilo Reis schwank zwischen 6 Bath und 18 Bath. Aktuell liegt er bei 12 Bath oder 0.31 Euro.

Um die Aufwändungen überschaubar zu machen hat er einen Traktor und eine Reiserntemaschine gekauft. Geplant war eigentlich, diese möglichst viel einzusetzen, auch bei Nachbarn, um diese möglichst schnell zu amortisieren. Durch die  massive Beanspruchung stiegen auch die Reparaturkosten und er möchte die Maschine künftig nur noch in seinem Betrieb einsetzten.

Palmöl, Kautschuck und Gemüse
Auch 262 Palmölpflanzen hat er vor 4 Jahren gepflanzt. Die Ernte der Früchte kann er jedoch erst in ein bis zwei Jahren tätigen.

Neben dem Reis wird auch noch Kautschuk angepflanzt. Diesen Bereich betreut sein Schwager.

Gabriel hat neben dem Reisanbau auch schon Zuckerrohr und Kartoffeln angebaut. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Arbeitskosten für Personal sehr hoch waren und der Profit minim.

Seine Familie in Thailand
Seine Tochter besucht jetzt die 5 Klasse. In Ban Paen wird jetzt der Schwimmunterricht gefördert, eine der ersten öffentlichen Schule die das machen, weil jährlich viele Kinder in den Gewässern ertrinken.

Wurzeln in Thailand
In den letzten 5 Jahren war er nie mehr in der Schweiz. Seine Wurzeln sind jetzt in Thailand. In die Schweiz zurückkehren würde er um seine Geschwistern zu besuchen und natürlich um die alten Freunde wieder zu sehen.

Ob seine Tochter einmal in der Schweiz oder in Thailand leben wird, wird sie selber entscheiden müssen. Dies hat ja noch etwas Zeit.

Gerne hätte ich noch einige Tage bei Gabriel verbracht, sicher wird die Gelegenheit kommen, wo ich mehr Zeit habe.

Alles Gute Gabriel für die Zukunft.

Go south

Haus von Gabriel
Pool
Reismaschine
Gabriel und Beat

WIFI und Smartphones auf der Weltreise

Als ich vor einem Jahr mit der Fluggesellschaft Emirates von Cochin nach Zürich flog, habe ich meinem Bruder aus 10‘000 m zum Geburtstag gratuliert. Er in Südafrika auf dem Golfplatz und ich im Flugzeug. Wir haben anschließend mit WhatsApp noch etwas hin- und hergeschrieben.

Das Internet bzw. Wifi beeinflusst unser Leben immer mehr. Auch bei der Radweltreise geht es nicht mehr ohne Internet.

Auf dem Fahrrad klemme ich das Smartphone in die Lenkerhalterung. Eine Navigationssoftware zeigt mir die zu fahrende Route an. Ich sehe die Distanz und die Höhenprofile und weiß jederzeit wie es nach der nächsten Kurve weitergeht.

Wenn wir abends im Hotel eintreffen, ist die erste Frage: „wie lautet das Wifi-Passwort?“ Ganz ungeduldig wird das Passwort im Handy eingetragen. Die ersten Mails laufen rein, es folgen die Pushnachrichten. Parallel dazu werden die Zimmerschlüssel verteilt und wir schleppen die Koffer auf unser Zimmer.

Dann wären noch die Blogbeiträge. Diese schreibe ich ebenfalls auf meinem Smartphones, nicht so komfortabel wie auf dem Notebook, aber es geht auch. Auch die Bilder für die Beiträge verwende ich von meinem Smartphone und stelle das Ganze ins Internet.

Als ich vor 23 Jahren mit meiner 3-jährigen Tochter nach Bali reiste, habe ich mir eine Digitalkamera mit Diskettenlaufwerk gekauft. Täglich habe ich Fotos gemacht und diese im Internetcafe per Mail verschickt. Seit die Smartphones unseren Alltag prägen, sind die Internetcafes praktisch verschwunden. Mit dem Handy läßt sich fast alles erledigen. Ich buche meine Flüge, mache damit die Visumanträge, mit WhatsApp kommuniziere ich mit meiner Familie. Mit den Behörden verkehre ich per Mail.

Postkarten
Dennoch sehe ich einige Radlerkollegen Postkarten kaufen. Diese schöne Tradition ist noch nicht ganz verschwunden. Wer heute noch eine Postkarte im Briefkasten vorfindet, freut sich sicher mehr als über ein Mail.

Smartphone verändern unser Verhalten
Gegenüber früher hat sich unser Verhalten komplett verändert.  Als ich vor 44 Jahren meinen Sprachaufenthalt in London machte, war ich weg von der Schweiz. Sporadisch habe ich Briefe nach Hause geschickt und mich über die spätere Post gefreut. Einmal in 3 Monaten rief ich meine Eltern zu Hause an. Mein Herz klopfte, es war ein Ereignis. Heute ist man eigentlich fort, aber doch nicht ganz. Außer in den abenteuerlichen Hotels wird in allen Hotels WLAN angeboten, es ist heute selbstverständlich. Ich lese täglich die Zeitung im Internet und interessiere mich über das Wetter in der Schweiz. Aktuell interessiert mich natürlich, wann der große Schnee in den Bergen kommt.

Weit weg oder doch nicht?
Wir sind zwar weit weg aber wissen bestens, was zu Hause läuft. Wenn ich dann durch das Hotel schlendere, höre ich, wie mein Radlerkollege mit seiner Frau per Skype kommuniziert. Persönlich bevorzuge ich auf der Weltreise die WhatsApp-Variante.

Täglich schicke ich meinem 9-jährigen Patenkind 3 Fotos. Die Eltern erklären ihr dann was darauf zu sehen ist. Dann haben wir im WhatsApp einen Familienjet. Ich bin immer informiert, was im Familienkreis läuft. Wegen der großen Zeitverschiebung ist es ganz praktisch mit meiner Frau schriftlich zu kommunizieren. Ich schreibe ihr zur späten Stunde, die Antwort lese ich vor dem Aufstehen.

Täglich treffen wir uns um 19 Uhr zum Nachtessen. Das Smartphone ist auch da präsent. Kommt der Kellner bevorzugen es gewisse Radler auch gleich nach dem Wifi-Passwort zu fragen.

Nachts liegt das fast unentbehrliche Ding in Reichweite. Ich lasse mich morgens durch das Smartphone wecken.

Im Moment stehen wir bei der ganzen Technologie noch am Anfang. In wenigen Jahren werden wir überall  gratis Internet haben, die ewige Passworteingabe wird irgendwann wegfallen. Unser Leben wird dann noch mehr durch das kleine Ding bestimmt.

Gut oder schlecht? Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten.

Fotoapparat statt Smartphones. Auch hier spielt WIFI eine Rolle

Nebengeräusche in China und Laos

Das Sprichwort mit den Hühnern aufstehen trifft in China und Laos definitiv nicht zu.

Seit 75 Tagen fahren wir durch tolle Landschaften und verbringen die Nächte in sehr unterschiedlichen Unterkünften. Es sind durchaus Luxushäuser, zwischendurch halt mal abenteuerliche Unterkünfte, was auch seinen Reiz hat. Nach den eindrücklichen Fahrradetappen kann ich mich in der Regel ins Bett legen und schlafe gleich ein. Die Sonne und die Biere am Abend wirken wie ein Schlafmittel.

Wenn da nicht dieses verdammte Federvieh wäre. Es beginnt morgens um 3 Uhr. Da kräht ein Hahn weit weg. O Schreck, gleich unter meinem Fenster gibt sein Kollege Antwort. Ich suche nach einem harten Gegenstand, das Fenster läßt sich nicht öffnen. Es mischt sich noch ein dritter Kollege in die Gespräche ein. In den folgenden Tagen esse ich mehr Geflügelfleisch . Es bringt nichts, das Federvieh vermehrt sich millionenfach und begleitet uns weiter auf unserer Reise.

Wie unter dem Rheinfall
Auch einfachere Hotels haben manchmal mehrere Stockwerke. Ist man nach den langen Etappen im Zimmer, geht das Konzert los. Die Duschen in den Nachbarzimmern laufen heiß, die Toilettenspülung sucht seinen Weg vom 6. Stock an uns vorbei in den Untergrund. Es ist, als stehe ich unter dem Rheinfall.

Spucken nicht erwünscht
Dann waren noch die merkwürdigen Gewohnheiten der Chinesen. Wir sitzen ganz gemütlich im Restaurant und schlürfen unsere Nudelsuppe. Da zieht doch tatsächlich eine ältere Frau gleich hinter mir eine schleimige Masse den Rachen hoch und spuckt diese mit aller Wucht einen halben Meter neben mir in den Abfalleimer. Glück gehabt, daß sie das Ziel nicht verfehlt hat. In China findet jetzt eine Umerziehung statt. Auf Plakten wird darauf hingewiesen, daß Spucken nach Möglichkeit vermieden werden sollte.

Restaurants
In Restaurants treffen wir im Moment viele Touristen. Manchmal fragen wir uns, sind das Laoten, Japaner oder Chinesen.

Ob es Chinesen sind läßt sich schnell beantworten. Chinesen schmeißen generell alles unter den Tisch. Wenn sie dann das Restaurant verlassen sieht das Haus wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte.

Wenn der Tag zu Nacht wird
Im Moment wird die Eisenbahnstrecke von Vientiane nach Kunming gebaut. Teilweise läßt es sich nicht vermeiden, daß wir die Großbaustelle passieren müssen.

Wenn dann die brummenden Lastwagen an uns vorbeiziehen oder uns entgegenkommen, gibt es meist zwei Varianten. Entweder sie ziehen eine gewaltige Staubwolke hinter sich her oder wir werden mit schwarzem Dieselrauch eingenebelt. Der Tag wird dann gleich zur Nacht.

Bellende Hunde
Es heißt doch bellende Hunde beißen nicht. Ob das in Laos auch so ist, weiß ich nicht. Ich fahre da ganz gemütlich über eine einsame Landstraße. Da kommt plötzlich ein großer bellender Hund auf mich zu und versucht mich zu packen. Bei kleineren Hunden trete ich dann richtig in die Pedale. Bei großen Hunden drehe ich mich um und fluche ihn auf schweizerdeutsch an. Normalerweise verstehen Sie mich dann nicht und bleiben verwirrt stehen. Alternativ gäbe es noch die Variante mit dem Garmin Navigationsgerät. Man kann dieses robuste Gerät durchaus nach dem Hund werfen. Trifft man nicht, muß man sich für eine der anderen Varianten entscheiden.

Geräuschlose Bomben
Nirgends auf der Welt wurden im Verhältnis zur Einwohnerzahl mehr Bomben abgeworfen als in Laos. In einem Zeitraum von 9 Jahren in den 1960er- 1970er Jahren wurden 580‘000 Einsätze geflogen und dabei warfen die Amerikaner über 270 Millionen Streubomben über Laos ab. Davon waren 30% Blindgänger.

Die Bombardierung des kleinen Staates kostete die USA damals 13.3 Millionen Dollars pro Tag.

Geräusch der Schiffsmotoren
Heute lassen wir es uns gut gehen. Nach einer zweistündigen Radetappe verladen wir unsere Fahrräder aufs Schiff. Der Nam Ngum Stausee ist der grösste Stausee Laos. Entlang des Südufers erreichen wir unser Hotel nach ca. 3 Stunden. Das Motorengeräusch und das warme Wetter haben uns schläfrig gemacht.

Sabaidee
Was höre ich da für ein Geräusch am Straßenrand. Es ist eine Gruppe kleiner Kinder welche uns zuwinken. Sie rufen Sabaidee (Willkommen). Ich winke zurück und rufe auch Sabaidee. Die Leute sind freundlich. Wir haben Laos ins Herz geschlossen. 💕

 

 

 

 

 

 

Höhenmeter und andere Fachausdrücke

Als ich mich am 5. September in Xi’an der gestandenen Gruppe anschloß, war der Integrationsprozess relativ einfach und schnell abgeschlossen. Ich konnte beim Tempo gut mithalten und an die Nudelsuppe zum Frühstück hatte ich mich auch schnell gewöhnt. Etwas mehr Mühe machte mir die Sprache, welche da gesprochen wurde. Weltradler haben ihre eigene Sprache, es brauchte mehrere Wochen, bis ich die Fachausdrücke verstanden habe. Hier einige Beispiele.

Höhenmeter
Wenn von Höhenmeter gesprochen wird, geht es irgendwann im Laufe des Tages bergauf. In China waren es durchaus zwischen 1000 und 2000 m. In Laos ist es immer noch ein Auf und Ab, aber nicht mehr vergleichbar. Nun geht jeder anders mit dem Begriff um. Wenn die Höhenmeter nach oben zeigen strahlt Maria, es löst bei ihr Glücksgefühle aus. Jemand anders führt eine Statistik über die zurückgelegten Höhenmeter. Andere steigen sporadisch in den Bus ein, wenn die Zahl zu fest nach oben zeigt. Depression hat bis jetzt niemand bekommen, aber viele zucken bei diesem Wort gleich zusammen und werden nachdenklich und blaß. Für einige ist das Wort Höhenmeter zum Unwort 2018 geworden. Stehe ich vor der entscheidenden Frage, soll ich mir das antun, frage ich dann immer meinen Körper, ob ihm so eine Bergetappe gefallen würde. Meistens bekomme ich zur Antwort, flache, gerade Straßen sind unspektakulär, da kannst du gleich ins Fitnessstudio gehen und dich langweilen. Also packen wir es an. Logisch!

Tendenziell abwärts
Unsere Reiseleiterin in China wollte uns stets beruhigen. Beim Briefing am Abend hieß es dann oftmals, am nächsten Tag geht es tendenziell abwärts. Als es am nächsten Tag wieder einen längeren Anstieg zu bewältigen hatte, fragte ich mich, wie sie damit gemeint hatte.

Hartmut hat uns wenig erfahrenen Radfahrern das plausibel erklärt.

Schaut man sich die Transasienreise auf einer Weltkugel an, so ist Xi’an oben und Singapur weit unten auf der Weltkugel. Das heisst, wir fahren nach unten oder eben tendenziell abwärts. Logisch!

Tendenziell flach
Unter tendenziell flach meinen die Reiseleiter, wenn die Tagesetappe unter 1000 Höhenmeter hat. Die Anzahl Kilometer hat dabei keinen Einfluss.

Toutterrain
Ein Teil der Gruppe fährt mit einem Fahrrad der Marke Toutterrain. Wenn man nun von der Schweiz kommt, versteht man den Begriff nicht. Daß Toutterrain jeder Untergrund heißt, weiß ich natürlich schon. Wir fahren doch auf Straßen.

In China und Laos habe ich natürlich festgestellt, daß die Straßen sehr unterschiedlich sind und mein Fahrrad gute Dienste leistet. Ich fahre über Buckelpisten und es schüttelt mich gewaltig durch, ich fahre durch Schlammlöcher und es läuft immer noch. Getragen werden mußte es nur selten. Wir fahren eben über verschiedenen Untergrund (Toutterrain).

Ein Privileg der älteren Generation

Dass ich alle paar Jahr einmal eine Kreuzfahrt mache, darf man bei Fahrradreisen eigentlich gar nicht erwähnen. Das ist ja pervers, meint der Reiseleiter. Da strömen tausende von Leuten vom Schiff und besetzten eine ganze Stadt. Stell dir vor, wie die Umwelt durch diese Schiffe belastet wird. Ich hätte ihn noch gerne gefragt, wie oft er pro Jahr ins Flugzeug steigt, doch ich bin ein friedlicher Mensch und ließ es dabei.

Kreuzfahrer und Radfahrer
Was haben denn Kreuzfahrer und Radfahrer gemeinsam. Reisen ist heute zu einem Privileg der älteren Generation geworden. Diese Generation besitzt Geld und kann sich auch mal eine längere Reise leisten. Normalerweise sind Reisen von zwei bis drei Woche gefragt. Doch wer bucht heute eine Reise von mehr als 4 Wochen? Bei unserer Weltreise ist der Altersdurchschnitt deutlich über 60 Jahre. Der älteste Teilnehmer war 72 Jahre alt und einer der gut trainiertesten in der Gruppe. Für die aktive Bevölkerung ist es schwierig eine solche Reise zu buchen. Sie müssen das gesamte Ferienguthaben von 1 oder 2 Jahren zusammenlegen. Für Pensionierte ist es einfacher.

China ist großzügig zu älteren Leuten
China ist gegenüber Rentnern gut gesinnt. Besucht man einen Tempel, so kostet der Eintritt ab 60 Jahren 50% und ab 70 ist alles gratis. Bei den hohen Eintrittsgebühren zückt man gerne den Ausweis und bekennt sich zum alten Eisen. In China haben wir kaum Touristen gesehen. Wir haben uns Abseits der großen Touristenströme bewegt. In Laos ist das anders. Egal wo wir anhalten, wir sehen ab und zu die gleichen Leute.

In Luang Prabang haben wir verschiedene Tempelanlagen besucht. Es kommt ein größere Gruppe älterer Touristen und bleibt vor einem Tempel stehen. Der Reiseleiter erklärt spannend die Geschichte, ich lausche interessiert zu. Nun ist genug, er will zum Mittagessen. Da fragt einer: „Können sie noch etwas zum Buddhismus erzählen?“. Wollen die jetzt zum Mittagessen oder wollen Sie noch zwei Stunden hier stehen frage ich mich.

Dann fragt er wiederholt, ob noch jemand zur Toilette muss. Die Frage ist nicht unberechtigt, weil ältere Herren häufiger das Örtchen aufsuchen müssen.

Bei Radfahrern ist das anders. Setzt man sich morgens aufs Rad, bleibt das kleine Geschäft den ganzen Tag aus.

Am nächsten Tag verzichte ich auf das Mittagessen und fahre gleich den Berg hoch. Oben angekommen warte ich vor einem Restaurant eine Stunde und beobachte das Geschehen. Da stehen etwa 10 kleine Häuschen mit je einer WC-Schüssel. Ich will dort meine Hände waschen. Etwas Entsprechendes fehlt, vermutlich ist das nur in Europa notwendig.

Im 10-Minuten-Takt fahren Busse mit Touristen vor, steigen kurz aus, genießen die schöne Aussicht und machen das, was im Moment notwendig ist. Einige bemerken mich und wollen natürlich wissen, woher ich komme und wohin ich fahre. Wau, toll meinen sie. Es Bestände noch die Möglichkeit sich uns anzuschließen sage ich. Sie winken ab und steigen müde in den Bus ein.

Wir sind schon privilegiert, dass wir eine solche Reise machen können und nicht den ganzen Tag busfahren müssen.

Und das in unserem hohen Alter 😂

Eine Weltreise beginnt zu Hause

Wenn man sich für eine Teiletappe einer Weltreise von 167 Tagen entscheidet, steht man unweigerlich vor der Frage, was nehme ich mit auf diese lange Reise. Gewisse Rahmenbedingungen sind durch die Fluggesellschaft gegeben. Nach Xi’an waren 23 Kilo erlaubt, zuzüglich Handgepäck von 5 Kilo. Ganz schön wenig, ging es mir durch den Kopf.

Bei dieser Reise fährt ein Begleitfahrzueg mit und transportiert das Gepäck, von daher konnte ich mich auf die 23 Kilo konzentrieren.

Ich packe den Koffer
Es soll ja Ehepaare geben, wo die Frau den Koffer packt. Bei uns ist das gar nicht so, meine Frau weigert sich durchs Band so was zu tun, darum muß ich es selber machen.

Extrem wichtig dabei ist, dass man nichts vergisst. Bei meiner letzten Fahrradtour durch Indien habe ich die Socken vergessen. Vermutlich ist es einfacher in der Schweiz trotz Burkaverbot eine Burka zu kaufen als in Indien ein Paar Socken. So blieb mir nichts anderes übrig, als die Socken jeden Tag auszuwaschen. Nach 4 Wochen sahen sie aus wie indisches Toilettenpapier, absolut durchsichtig.

Ab in den Süden
Ein letzter Wettercheck im Internet bestätigt, Xi’an 35 Grad. Da wir Richtung Süden fahren, soll es ja statistisch gesehen heißer werde. Ich lasse alle warmen Kleider zu Hause und stell mich auf einen heißen Sommer ein. Übersehen habe ich die hohen Berge in China und da war es ziemlich kalt.

Wie ein Papagei
Ich packe nun alle Fahrradleibchen und Fahrradhosen ein, welche ich mir in den vergangenen Jahren zum Vatertag, Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt habe. Ich war diesbezüglich sehr großzügig zu mir und es ist was zusammengekommen. Insgesamt 12 Leibchen, 8 Fahrradhosen 8 Paar Socken usw. Ich liebe es, wie ein farbiger Papagei durch die Welt zu radeln. Die Reisetasche ist voll, ich stelle das Gepäck auf die Waage, es sind 23 Kilo. Als Anfänger in dieser Szene wurde ich rasch durch meine Mitradler belehrt. Man kann die Kleider auch abends auswaschen und morgens wieder anziehen, dann genügen 2 Leibchen empfiehlt man mir. Andere Vorschläge haben mich nicht überzeugt, verbrennt man täglich mehr als 3000 Kalorien, bleibt einiges in der Kleidung hängen, ich will ja beim Radeln keine Duftwolke hinter mir herziehen und meine Mitradler vergrauen.

Sponsoren und Werbung
Viele Mitradler tragen noch irgendwelche Werbung auf den Trikots z. B. für Fahrradschaltsysteme oder längst vergangene Radtouren. Dadurch ist morgens immer gleich ein Gesprächsthema da und es wird uns nie langweilig.

So oder so, ich wechsle die Wäsche bei dieser Hitze bis dreimal täglich. Spannenderweise fällt mein merkwürdiges Verhalten den meisten Frauen auf. „Morgens hast du doch grün getragen und jetzt bist du gelb gekleidet“, meint eine Mitradlerin.

Unterschied Frau und Mann
Frauen sind generell aufmerksamer und modebewusster als Männer.

Zieht eine Frau nach 20 Ehejahren wieder einmal einen Minirock abends an, meint der Mann: „Schatz kannst du mir ein Bier holen und den Fernseher anstellen. In 5 Minuten beginnt die Sportschau.“ Männer jedoch kaufen nur neue Kleider wenn die Knöpfe nicht mehr zugehen. Oder wenn die Arbeitskollegin meint: „Schönes Hemd, gibt es das auch noch in deiner Größe?“

Helm
Dann ist noch das schwierige Thema Helm. Die Teilnehmer dieser Weltreise sind sehr diszipliniert und tragen alle einen Helm. Die Einen haben einen modernen, farbigen Helm, andere tragen einen Ausrangierten und werden ihn am Ende der Reise entsorgen. Die Reiseleiter erkennt man daran, dass sie keinen Helm tragen. Ich habe einmal dieses heikle Thema angeschnitten, es gab einen richtigen Adrenalinschub und 100 Beispiele, warum Helmtragen schlecht ist. In Zukunft lasse ich das Thema ruhen. Die ganze Sache erinnert mich etwas an die Gurtenpflicht beim Auto. Was lief da im Vorfeld ab. Hartmut ist vor einigen Wochen gestürzt und mit dem Helm auf dem Asphalt aufgeschlagen. Er meint dazu: „Lieber einen gespaltenen Helm als einen gespaltenen Schädel.“

Wie weiter?
So oder so, ich werde weiterhin als farbiger Papagei mit Helm durch die Gegend fahren. Im Hotel bleibt mir nichts anderes übrig, als weiterhin meine große Tasche, meinen Rucksack und meine Lenkertasche von Hotel zu Hotel zu schleppen und das in den verbleibenden 90 Tagen.

Keine Verschleisserscheinungen nach 73 Tagen

Jemand hat mal gesagt, Radfahrer sind nicht die einfachsten Leute. Eigentlich würde jeder lieber alleine solch eine Reise machen. Speziell in China ist das schwierig. Ohne entsprechende Sprachkenntnisse fast unmöglich. Jemand anders sagte, wenn man eine solch lange Reise macht, ist man entweder verrückt oder hat eine Schraube locker. Ich selber fahre von Xi’an nach Singapur. Dabei bin ich 167 Tage unterwegs. Peter ist am 1. April in Berlin gestartet. Wenn er auf Bali ankommt, ist er fast ein Jahr unterwegs. Die ganze Weltreise von 800 Tagen fährt niemand. Entweder liegt es am Geld oder niemand ist so verrückt. Wenn nun solch „spezielle“ Leute eine solche Fahrradtour buchen, kann es unweigerlich zu Reibereien kommen. Meine längste bisherige Fahrradtour war etwas länger als 4 Wochen. Hier ist das Ende absehbar und man lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Dauert die Reise länger, sieht alles anders aus. Als wir Neuankömmlinge in Xi’an zur gestandenen Gruppe zustiessen, hat man uns gleich mal klargemacht, wer von den bisherigen Teilnehmern nicht mehr mit wem spricht.

Der Zuwachs von neuen Teilnehmern in Xi’an hat der Gruppe gut getan. Weitere kamen in Chongqing dazu. Gewisse Spannungen waren noch da, flammten manchmal kurz beim Nachtessen auf, es wurde gestichelt, doch meistens wurden diese subito im Keime erstickt.

In Laos sind wir nun als kleine Gruppe unterwegs, 1 Radlerin und 4 Radler sowie 2 Reiseleiter. Ab Vientiante kommen dann weitere Teilnehmer dazu. Es gibt keine Diskussion mehr, wer mit wem am Tisch sitzt. Die Stimmung ist gut.

Der Streckenverlauf in Laos ist weiterhin ein Auf und Ab. Es sind nicht mehr 1000 bis 2000 Höhenmeter sondern jetzt deutlich unter 1000, welche gut zu bewältigen sind.

So oder so, wir sind unheimlich fit geworden, Abnützungserscheinungen sind keine vorhanden oder sichtbar.

Wir freuen uns über das gastfreundliche Land. Die Landschaft ist toll. Das Wetter spielt mit. Und das Frühstück, einfach super. Pure Erholung.

Ein Schweizer Radler unter Deutschen

Seit uns der Liechtensteiner Reinold vor einer Woche verlassen hat, bin ich der einzige Schweizer im Radteam, welches um die Welt radelt. Was hat denn Liechtenstein mit der Schweiz zu tun? Geographisch liegen wir nahe beisammen, haben das gleiche Geld und reden die gleiche Sprache. Lichtenstein hat aber einen richtigen Fürst, einen Adeligen, wir haben nur 7 Bundesräte, welche hier in Laos niemand kennt.

Konzentrieren wir uns jetzt auf Deutschland und die Schweiz
Als meine ersten Blogbeiträge online gestellt wurden, hat mich Oliver darauf aufmerksam gemacht, daß man Straße mit einem ß schreibt und nicht mit ss. Von da an wußte ich, daß es definitiv Unterschiede zwischen unseren Ländern gibt. Kein Problem, die Schweiz hat sich vor 44 Jahren vom ß verabschiedet. Ich kenne die Rechtschreiberegeln von früher und kann mich anpassen. Es gibt aber noch mehr Unterschiede, die Schweiz war an der letzten WM erfolgreicher als Deutschland, lassen wir das Thema WM. Ich will die gute Stimmung hier nicht vermiesen. Dann gibt es noch den Unterschied im Umgang mit Mitmenschen. Wenn ein Schweizer im Restaurant nach der Rechnung fragt, sagt er: „Würden Sie mir bitte die Rechnung bringen“. Ein Deutscher Gast sagt aber kurz und bündig: „Die Rechnung“. Nun habe ich inzwischen gelernt, daß auch solche Formulierungen in der Regel nicht unbedingt unfreundlich gemeint sind. So oder so, ich bleibe bei der Schweizer Variante.

Pünktlichkeit
Dann wäre noch die Pünktlichkeit. Schweizer und Deutsche sind äusserst pünktlich. In der Regel immer 5 Minuten zu früh. Ich schätze das sehr. Ein Teilnehmer war generell 3 Minuten zu spät. Vermutlich hatte er eben keine Schweizer Uhr. Für den Reiseleiter hat es die Sache vereinfacht, wenn er da war, war die Gruppe vollständig.

Langnasen
Seit wir die Grenze zu Laos überschritten haben, verschieben wir uns von einem touristischen Hotspot zum nächsten Hotspot.

Wir treffen viele junge Leute, deren Blick immer auf das Smartphone gerichtet ist. Zuerst dachte ich an Flüchtlinge aus einem europäischen Land, welche mit dem Schiff den Mekong raufgefahren sind. Sie stolpern über die Steine. Die Displays ihrer Handys sollten gelegentlich ersetzt werden. Meine Vermutung ist falsch, es sind Backpackers aus Deutschland, die hierher gefunden haben.

Laos äusserst Touristenfreundlich
Deutsche und Schweizer werden hier sehr freundlich empfangen. Fahren wir übers Land, winken uns Frauen und Kinder zu. Man bekommt so richtige Starallüren. Wie heisst es so schön beim Dschungelcamp: „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“.

Radfahren vereint
Beim Radfahren gibt es keine Unterschiede. Wir geniessen alle die tollen Landschaften, egal woher wir kommen. Auf dem Fahrrad fühlt man sich frei. Zwischendurch treten die Herren der Schöpfung mal richtig in die Pedale, die Einen nerven sich über diese Wutausbrüche, die Anderen finden es ok. Der kühle Fahrtwind bringt uns im Moment bei diesen heissen Temperaturen ein kurze Abkühlung. Halten wir an, läuft die Sauce über das Gesicht runter. Ein Gefühl, das im Moment ganz neu ist.

Morgen geht es weiter Richtung Vientiane. Nach den beiden Besichtigungstagen in Luang Prabang freuen wir uns, wieder weiter zu radeln.

Wir schrumpfen

Als ich mich am 4. September in Zürich in den Flieger setzte, war ich 79 Kilo schwer und der Sitz war gut ausgefüllt. Heute nach 73 Tagen sind es noch 73 Kilo. Statistisch gesehen bin ich bei meiner Heimreise am 17. Februar in Singapur noch 55 Kilo schwer. Würde ich die ganze Weltreise machen, bräuchte ich im Flugzeug nur noch einen halben Sitz. Genau so ergeht es auch meinen Kollegen. Peter startete seine Reise in Berlin mit 95 Kilo. Er ist jetzt über 200 Tage unterwegs und wiegt noch 85 Kilo. Wenn er nach 365 Tagen in Bali ankommt wiegt er statistisch gesehen noch 75 Kilo.

Eigentlich müsste man alle Übergewichtigen motivieren Rad zu fahren. Spaß beiseite, die Gruppe ist stark geschrumpft. Dabei meine ich nicht, dass wir jetzt weniger Teilnehmer sind, nein, wir haben viel an Körpergewicht verloren. Den Männern sieht man es gut an. Es wird schwierig sein, die entstandenen Gesichtsfalten mit Botox unsichtbar zu machen oder die scharfen Kanten im Gesicht mit dem Bügeleisen zu glätten. Obwohl immer noch reichlich Bier getrunken wird, sind keine Bierbäuche mehr sichtbar. Erst jetzt wird mir klar, warum die Radfahrerklamotten so elastisch konzipiert werden.

In China ist es unmöglich Gewicht zuzulegen. Wir saßen am runden Tisch, bewaffnet mit zwei Stäbchen. Der Tisch drehte sich mit den leckeren Speisen. Alle waren hungrig wie die Löwen. Wir hatten bei den diversen Bergetappen bis zu 3000 Kalorien täglich verbrannt. Mehr als eine Erdnuss geht nicht zwischen die Stäbchen. Der Tisch dreht sich weiter. Es gelingt mir etwas Fleisch zwischen die Stäbchen zu klemmen und in den Mund zu führen. Höchste Konzentration war gefordert, weitere Kalorien werden verbrannt. Der Tisch dreht sich und dreht sich, die Teller mit den verschiedenen Gerichten ziehen an mir vorbei. Wer die Technik mit den Stäbchen nicht beherrscht, verhungert. Die Teller auf dem runden Tisch sind leer, die Radfahrer waren hungrig. Mein Magen knurrt, er ist gar nicht zufrieden mit mir, dass ich die Technik nicht besser beherrsche. Ich hätte unbedingt vorher zu Hause mit lockerem Reis üben müssen. Unsere Reiseleiterin stellt die ketzerische Frage, soll ich noch etwas nachbestellen oder haben schon alle genug? Hans schiebt gerade die letzten Erdnüsse in den Mund und Gerhard pickt nach den letzten Reiskörnern.
Nein nein nein tönt es aus der Runde! Die Hilferufe meines Magens werden nicht erhört. Im Zimmer öffne ich meinen Koffer, da hat es noch Notproviant für solche extremen Fälle (Kekse) und diese können ohne Stäbchen gegessen werden.

Wir sind jetzt in Laos. Das Essbesteck besteht jetzt aus Löffel und Gabel und es lässt sich jetzt richtig schaufeln. 🤪. Zum Frühstück gibt es jetzt Kaffee, Eier, Brot und Konfitüre. Ich frage nach einem Messer. Nein das gibt es nicht in Laos. Ich nehme den Löffel und streiche Butter und Konfitüre auf‘s Brot. Alternativ gäbe es noch Stäbchen, aber damit lässt sich auch kein Brot streichen.

Wir freuen uns auf die positive Veränderung in Laos.

Persönliche Gedanken zur Transasienreise

Routenwahl durch China

Die Transasienreise von Xi’an nach Singapur habe ich bereits vor zwei Jahren gebucht. Ausschlaggebend für diese Teiletappe war das Preis-/Leistungsverhältis, sowie die Faszination für diese Länder. Bereits in den letzten Jahren habe ich die grossen Hotspots wie Peking, Bangkok, Kuala Lumpur und Singapur bereist.

Ich hatte jedoch keine Ahnung, was mich zwischen den Megacitys erwartet. Auch konnte ich mir nicht vorstellen, mit dem Fahrrad solche Länder zu bereisen. Zu meiner Schande muss ich auch gestehen, dass ich mich mit der Routenwahl gar nicht gross beschäftigt hatte. Körperlich bin ich einigermassen fit, fahre gelegentlich einige Alpenpässe in der Schweiz und sah daher keine grossen Probleme auf mich zukommen.

Wenn ich eine Reise durch China mit dem Auto planen würde, so würde ich sicher die grossen Touristencenter wie Peking, Shanghai, Hongkong usw. anpeilen. Ich habe inzwischen gelernt, dass eine Fahrradtour durch China oder einem anderen Land anders geplant wird. Man meidet die grossen Städte weil dort das Verkehrsaufkommen enorm ist und Fahrradfahren kein Spass macht. Die Alternative in China war somit gegeben.

Go South über die Ausläufer des Himalayas. Während 63 Tagen ein ständiges Auf und Ab. Es mussten täglich zwischen 1000 und 2000 Höhenmeter überwunden werden. Ich bin abends im Hotel angekommen und war fix und fertig, wie ich es bisher noch gekannt habe. Jemand hatte mal gesagt, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich diese Reise nicht gebucht. Zum Glück habe ich es nicht gewusst!

Zurück bleiben die Erinnerungen an die schönen Landschaften und die sorgfältig ausgewählten Strassen mit wenig Verkehrsaufkommen. Mit der Nudelsuppe zum Frühstück könnte ich mich nie anfreunden, dass es keinen Tee zum Frühstück gibt, musste ich auch lernen. Das Nachtessen war dafür absolut super. Auch auf‘s Bier musste niemals verzichtet werden. Die verschiedenen Schnäpse hatten es in sich.

Ein Kompliment an die Reiseleitung (Andreas, Rudi, Katharina, Isabelle und Volker) sie haben enormes geleistet. Sind mit uns mitgeradelt, hatten das Organisatorische immer voll im Griff und haben bei Spannungen die Wogen geglättet.