Langkawi – Penang … kleine Ergänzung mit Meer und mehr Kilometern

301. Radweltreisetag, Transfer per Bus & Boot, schön & kalt (Aircondition)

Wir hatten am Morgen einen entspannten Vor- und Nachfrühstücksspaziergang durch die noch völlig unbelebte Touristenmall. „The Cabin“ war ja nur zum Schlafen da.
Von der einen Insel (Langkawi) bis zur nächsten (Penang Island) waren es dann aber immerhin 141 Reisekilometer, siehe Track unten.
Na klar, kann man(n) die u.U. nicht radeln. Entfernungsmäßig allemal. Da hatten wir schon längere Kanten auf dieser Reise vor und dann hinter uns.
Schwierig wird es, wenn da Wasser dazwischen ist. Nein, nicht überflutete Straßen. Die schrecken uns auch nicht. Aber wenn es viel mehr ist, also Meer? Da soll es ja vor längerer Zeit einen gegeben haben, der das zu Fuß bewandert haben soll (Zeitzeugen gibt es leider keine mehr 😉 ), aber mit einem Fahrrad? Lösung: Transfer per Boot. Andres hat es beschrieben.
Sooo kühl war dann der Passagierraum eigentlich gar nicht, denn der war rappelvoll. Voller Touris und Nicht-Touris und vor allem voller Gepäck. Die Crew räumte ad hoc die vorderste Sitzreihe (für die wir „Platzkarten“ hatten) und verschob alles eine Reihe nach hinten. Das lief sehr routiniert ab. Die Jungs machten das garantiert nicht zum ersten Mal. 😉

Nach 3 Stunden schaukeln mit wasserüberströmten Fenstern bei 35-40 km/h – ich hab extra recherchiert, das sind so 19-22 Knoten! – landeten wir am Port Penang.
Die Fahrräder oben auf dem Schiff (Gerhard hatte sie in weiser Voraussicht vorher extra nochmal festgebunden) hatten unterwegs eine ordentliche Salzwasserdusche abbekommen. Man(n) sieht es an den vielen kleinen Kristallen. Jetzt bloß nicht am Rahmen lutschen!

Unser eingespieltes Logistik- und Radreiseteam bewältigte auch diesmal alle Be- und Entladevorgänge einschließlich Transport durch Terminalhallen und -gänge souverän.

Am Hafen begrüßten wir Allister, den Mann am Lenkrad des Begleitbusses für die nächste Zeit. Hallo, let’s go!
Ja, und vom Hafen bis zum netten „Noordin Mews“ – Hotel waren es dann tatsächlich nur noch schlappe 3 Kilometer mit dem Fahrrad.

Schnell noch Wäsche zum Laundry-Service gebracht, bevor der Feierabend macht und Abholung am Montag vereinbart. Ja, auch im muslimisch geprägten Malaysia ist der Sonntag „heilig“ und das Geschäft geschlossen.

Ich zähl also einfach die 138 Transferkilometer auch als Reisekilometer mit, einverstanden?

Getrennte Wege am transferreichen Tag … der Rest mit der Fähre rüber nach Langkawi

299. Radweltreisetag, Transfer Koh Lipe – Pak Bara – Tammalang – Langkawi, heiß und sonnig mit leichter Wolkenfront am Horizont

Tschüß Niti, tausend Dank nochmal für alles. Das waren Super-Wochen mit Dir!
Manchmal ist es wirklich gut, man(n) hat keine Zeit für lange Abschiedsszenen, erst recht wenn es allen ein wenig schwer ums Herz ist …
Komm gut zum Familientreff und nach Hause zurück. 🙂

Das Boot nach Malaysia brachte uns gut gekühlt in den Hafen. Wir sind inzwischen auch logistisch gut trainiert und bewältigten den Transport des Gepäcks und der Fahrräder nebst Zubehörteilen etc. pp. recht souverän vom Schiff kreuz und quer durch das Gebäude nach draußen. Zwischendurch bezogen wir dann auch noch Andres mit ein, der uns schon erwartete und bald war alles „verladen“. Volker hatte uns ja schon vorsorglich per eMail vorgewarnt – die Rahmenbedingungen sind wieder deutlich schlichter und den chinesischen ähnlich … 🙁
Wir werden sicher noch lange den Laotischen, Kambodschanischen und erst recht den Thailändischen nachtrauern.

Es dunkelte schon bald, als wir endlich die „Kabinen“ für die Nacht erreicht hatten (Wir haben jetzt auch schon 7 h „Vorsprung“ zu euch in D). Hinter uns lagen stolze 213 Reisekilometer! Ohne Fahrräder und Gepäck, die ja erst in Tammalang wieder bei uns waren, wäre der Transfer deutlich kürzer gewesen (siehe Track unten), aber wir haben schließlich noch ein paar Reisewochen vor uns und brauchen beides. 😉

Kurz frisch gemacht und ein gemeinsames leckeres Abendessen beim „Araber“ genossen. Gute Nacht.
Wir sind gespannt auf Malaysia. Hallo Andres – laß uns starten.

Vor und hinter den Kulissen des Paradieses

Bilderbuch vom Spaziergang auf Ko Lipe am 298. Radweltreisetag an einem sonnigen und heißen Januarmittwoch bei 35 °C

Sie wird Koh Lipe genannt, die kleine Paradiesinsel in Süd-Thailand, nicht weit von der Grenze zu Malaysia im Andamanischen Meer (einem Randmeer des östlichen Indischen Ozeans) oder auch Ko Lippy, Koh Lipeh, Ko Lipey, je nachdem wie der Name „Papierinsel“ in andere Sprachen übernommen wurde.
Der Sprachen sind gar viele, die hier auf der kleinen Insel gesprochen werden. Nicht von den evtl. noch von den ursprünglichen Einwohnern (den zur See fahrenden Chao Ley) abstammenden Thailändischen Bewohnern, sondern von den hier in beängstigender Menge und Vielfalt herumlaufenden und -liegenden Touristen. Die Chao Ley (aus Malaysia stammend und dort Urak Lawoi genannt) sprachen Rawi – eine Mischung aus Thai und Malaysian, die Touris sprechen viel englisch, französisch, deutsch, „skandinavisch“, russisch und zunehmend chinesisch.
Für die finanziellen Einnahmen ist das sicher positiv, für die Natur der Insel eher „reziprok proportional“ ( 😉 https://de.wikipedia.org/wiki/Reziproke_Proportionalit%C3%A4t ).
Haupanziehungsgebiete der kleinen Insel sind vor allem 3 Traumstrände: Pattaya Beach (mit 1 km der längste und populärste), Sunrise Beach (Haad Chao Ley, ca. 800m, in der Nähe des „Chao Ley Village“ mit Krankenhaus und Schule) und Sunset Beach (Haad Pramong, 200 m, etwas abgelegen und ruhiger).
Bambus- und Holzhütten-Resorts sowie unzählige kleine Restaurants versprühen ein typisches Hippie Feeling. Dazwischen, davor und dahinter Shops aller Arten und Preisklassen, einschl. des unvermeidlichen „7-Eleven“.
Hotelkomplexe größeren Ausmaßes verstecken sich gekonnt im Wald an der Küste.
Überall werden Kayak- und motorisierte Bootstouren angeboten, z.B. zu den vorgelagerten Mini-Inseln Ko Usen und Ko Kra.
Koh Lipe ist ideal für Tauch- und Schnorchelfans, gibt es doch hier 25% aller tropischen Fischarten zu sehen. Ob das wirklich stimmt, können euch sicher die anderen Mitreisenden berichten, die den Tag dazu auf und im Wasser verbracht haben.

Wir wohnen für zwei Nächte „mitten drin“ in kleinen Hütten des netten Gecko-Resorts mit Super-Restaurants drumherum.

Die regional Verantwortlichen haben wohl die Bedeutung des Tourismus und hoffentlich auch dessen Nebenwirkungen betreffs Abfall, Naturschutz und Energie (Strom insbesondere aus Dieselaggregaten!) im Blick. Zumindest müssen alle Touris bei der Ankunft eine National-Park – Gebühr zahlen …

[https://en.wikipedia.org/wiki/Ko_Lipe; https://www.kohlipeisland.org/; http://www.thailand-guide.com/koh-lipe/; http://www.beautifulworld.com/asia/thailand/ko-lipe/; http://packthailand.com/things-to-do-in-koh-lipe-best-activities/]

Ich hab mich zu Fuß auf der Insel umgeschaut und ein paar Eindrücke von unterwegs ins Bilderbuch geklebt:




Füße vertreten auf der Insel

Bilderbuch vom Spaziergang auf Ko Lanta Yai am 296. Radweltreisetag an einem sonnigen und heißen Januarmontag bei 35 °C

„Die Insel Ko Lanta liegt in der tropischen Klimazone und weist ganzjährig Temperaturen zwischen 23 °C und 35 °C auf. Das Wetter wird hauptsächlich durch zwei Jahreszeiten bestimmt. Die trockene und heiße Jahreszeit beginnt im Dezember und dauert bis April. Vor allem in den Monaten Februar bis April kann es auf Ko Lanta mit bis zu 35 °C sehr heiß und trocken werden. … Die Wassertemperaturen des Meeres liegen ganzjährig bei 27–29 °C.“
[https://de.wikipedia.org/wiki/Ko_Lanta]

Bei dem Wetter liegen die meisten Touristen hier auf der Insel am Strand bzw. im Meer oder sitzen bei kühlen Getränken in den vielen großen und kleinen Restaurants. Unsere Reisegruppe braucht auch am „Ruhetag“ Bewegung. In kleineren Grüppchen oder Solo ist jede(r) unterwegs, mit oder ohne Fahrrad.
Astrid und ich kümmern uns erst ein wenig um unsere Fahrräder und bummeln dann einfach los mit dem Ziel, nach einer mittleren „Runde“ wieder zum erfrischenden Pool des Hotels zurückzukehren. Die Sonne lacht intensiv und wir nehmen jeden kleinen Schatten am Wegrand mit.
Die vielen kleinen „Tankstellen“ am Straßenrand sind für uns hochsicherheitsorientierte Europäer schon eine nette Alternative, oder etwa nicht? So ein Fläschchen ist immer genau eine Motorradtankfüllung. Echt praktisch und relativ preiswert.
Was meint ihr, womit sich die „Münzwaschanlage“ wirklich beschäftigt?
Unser Ziel, der „Butterfly Garden“ liegt zwar etwas außerhalb, aber wir wollen ihn sehen. Von außen sieht er nett aus, ansonsten ist er leider seit einiger Zeit geschlossen. Schade, daß das nicht auf dem Stadtplan daneben stand …
Zurück am Strand entlang, viel weiter, als wir eigentlich wollten. Schön war’s trotzdem und schön warm erst recht.
Zum Abendessen – als Gruppe „wiedervereint“ – gab es dann am Strand neben unserem Tisch auch noch eine attraktive Ein-Mann-Feuershow.
Der Weg zu diesem Restaurant am Strand schlängelt sich durch grüne „Tunnel“ und effektvoll beleuchtete Palmen.

Ha, so entspannt kann nur ein Tag einer Radweltreise in Thailand sein!

Bilderbuch auf:

Bootsausflug zum weltberühmten Nagelfelsen bei Phang-Nga

Ruhetagsausflug am 293. Radweltreisetag nach Khao Phing Kan bei Phang-Nga. Sonnig-heiß, nur wenige Wölkchen am Winterhimmel, > 30°C

Wir sind jetzt schon recht weit im Süden Thailands unterwegs. Bangkok ist bereits 800 km „hinter“ uns.
Die kleine Stadt Phang-nga liegt in der gleichnamigen Provinz und ist die Hauptstadt des Landkreises (Amphoe) Mueang Phang-nga und der Provinz. Hier wohnen etwa 10.000 Menschen.
Vor der Küste bei Phang-nga liegt eine der interessantesten Landschaften Thailands, mit malerischen Dörfern, weißen Kegelbergen, Mangrovenwäldern und wildem Dschungel.
Viel aufregendes gibt es im Ort selbst nicht zu entdecken.
Phang-nga profitiert vom Aufschwung Phukets, das ca 100 km südlich liegt und sich zu einem touristischen Zentrum im Süden entwickelt hat.
Der wahre Touristenmagnet liegt ein wenig außerhalb mitten im Wasser. Zentrum des touristischen Interesses ist die Insel Khao Phing Kan im Nationalpark Ao Phang-nga.

„Der Insel vorgelagert ist Khao Ta-Pu (Thai-wörtl. Nagelfelsen oder auch Nagel-Insel), eine Felsnadel, die als ‚James-Bond-Felsen‘ weltberühmt geworden ist. 1974 landete Roger Moore als Geheimagent ihrer Majestät im Film Der Mann mit dem goldenen Colt vor der beeindruckenden Kulisse der Insel.“
Wer sich nicht mehr erinnern kann oder da noch gar nicht geboren waren oder beides, sollte hier nachsehen:

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Der markante vorgelagerte Felsfinger Khao Ta-Pu wird zwar am Ende des James-Bond-Films – natürlich! 😉 – spektakulär gesprengt und versinkt im Meer, ist heute aber immer noch zu besichtigen.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Phang-nga; https://de.wikipedia.org/wiki/Khao_Phing_Kan]

Also satteln wir nach dem Frühstück mal nicht die Fahrräder sondern eine Art offenen Highspeed-Minibus, der uns zum Hafen bringt, wo wir in ein kleines Highspeed-Motorboot umsteigen. Ihr merkt sicher schon, wir sind auch ohne Fahrräder permanent im Geschwindigkeitsrausch.

Zwischenstopp an einem der Anlieger im auf dem Wasser gebauten Dorf Koh Panyee und eine Dreiviertelstunde Schlauchboot-Rundtour um und durch die Karstfelsen gegenüber. Wir müssen uns von den freundlichen jungen Männern paddeln lassen, denn nur sie kennen den „Weg“ über kleine Riffe unter Wasser sowie in die Felshöhlen hinein und hinaus.

Dann aber weiter zum Nagelfelsen. Oh Mann, gefühlte 10.000 weitere Touris hatten dasselbe Ziel … Da kommen sogar Boote aus Phuket mit Leuten herüber. Unsere kleine Gruppe paßte gerade noch so in den Selfi-Fotografier-Besucherstrom mit hinein.

Mittagspause mit üppigem und leckerem Thai-Mahl wieder im Dorf auf dem Wasser mit anschließendem Markt-Bummel. Dann waren aber alle doch schon ein wenig angemüdet und geschafft vom Tage. Schließlich sind wir alle nicht mehr die jüngsten!

Auf der Rückfahrt zum Hotel nahmen wir aber doch noch den kurzen Umweg, um die Suwan Khuha Cave mit dem Wat Tham Tempel und den 15 m langen liegenden Buddha darin anzuschauen. Hat sich gelohnt und die Affenbande ließ uns auch in Ruhe.

Abends zog es uns schon wieder in das nette Restaurant unter Palmen direkt am Wasser. Die Küche ist einfach exzellent!

Bilderbuch auf:

 

 

 

 

 

Radeltag am Meer

285. Radweltreisetag, 115 km von Hua-Hin nach Prachuab Khiri Khan. Teils bedeckt, teils sonnig > 30°C

„Hier könnte ich länger bleiben“, stellte Maria in einer Radelpause fest. Wir standen am Strand, wenige Meter vom Meer entfernt. Die Wellen rauschten auf den Sand, kleine Bäumchen spendeten etwas Schatten, Vogelgezwitscher …
Mir waren unterwegs ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen, aber Strandurlaub ist eher nicht mein Ding. Auch dann nicht, wenn er wie von einem meiner Lieblingspoeten besungen ist. Text siehe unten.

Wir sind schließlich dann doch alle zusammen weiter geradelt.

Start am Morgen mit Begrüßung von Tim, unserem neuen Guide auf den weiteren Radelwegen und natürlich mit Stretching unter Anleitung von Troy. Der Trail aus der Stadt Hua-Hin hinaus zieht sich etwas hin, aber schließlich sagt mein Navi: „Sobald wie möglich nach links auf Radweg“. Na, schmunzle ich, was du alles weißt und die Frau hat sogar Recht! Parallel zur z.T. dicht befahrenen Straße ein exzellenter zweispuriger Radweg. Für unsere Spitzengruppe natürlich ein Radschnellweg… 😉
Leider ist der nach einigen Kilometern zu Ende, aber links von uns ist immer wieder und immer öfter das Meer zu sehen. Hey, so macht Radreisen echt Spaß. Da ist es egal, ob die Straße zwischendurch mal mitten Berge abzweigt, wenn sie dann wieder zurück „zum Strand“ führt. Siehe oben.
Die Fotos – siehe unten – erzählen ein wenig über die Highlights entlang der Wege.
Wir spulen den Tag routiniert ab, genießen die Mittagspause in einem netten Strandlokal und sind kurz nach 16 Uhr am Ziel.

Verspätet am Abend ist dann endlich Niti wieder da, verspätet, weil auch die Thailändische Eisenbahn nicht immer pünktlich ist. Frühere Könige, erzählten uns unsere Begleiter, haben so einiges in Deutschland abgeguckt und dann in Thailand eingeführt. Ich hoffe mal, das mit den Bahnverspätungen nicht auch noch. 😉






Hier noch der Lied-Text, den ich oben angedroht habe (ja ja, ich weiß, das „spielt“ nicht in Thailand):

Konstantin Wecker
Ich lebe immer am Strand

Du, ich lebe immer am Strand
unter dem Blütenfall des Meeres.
Du, ich sag ein Lied in den Sand,
ein fast vertraut imaginäres.

Und die Göttinnen Roms steigen herab zu mir,
voll von Welle und Gischt und nur mich im Visier.
Und wo die Campagna noch ein weiches Stück Erde hat,
da besteigen sie mich, und ich habe die ganze Stadt,
das ganze rötliche Rom, in meiner Schenkelgewalt.
Die Wölfin kauert sich an meine Göttergestalt.

Du, ich lebe immer am Strand
unter dem Blütenfall des Meeres.
Du, ich sag ein Lied in den Sand,
ein fast vertraut imaginäres.

Und die Dirnen der Stadt betten mich abends ein.
Ihre herrlichen Körper brechen auf mich herein.
Und aus den Ruinen strömen die Diebe zum Meer.
Aufruhr flammt auf, sie entbinden ein Aufwieglerheer.
Das ganze rötliche Rom halten die Diebe besetzt.
Die Wölfin schaudert sich und weitet die Augen entsetzt.

Du, ich lebe immer am Strand
unter dem Blütenfall des Meeres.
Du, ich sag ein Lied in den Sand,
ein fast vertraut imaginäres.

Meine schweigsame Hand wühlt sich zum Meer wie ein Tier.
Salz prasselt herab, und ich bin betört von mir.
Und tief aus dem Wasser steigen Galeeren empor,
Päpste am Kiel, um die Masten ein Trauerflor.
Das ganze südliche Meer breitet sich aus in der Stadt.
Die Wölfin heult und sinniert, was sie wohl falsch gemacht hat.

Du, ich lebe immer am Strand
unter dem Blütenfall des Meeres.
Du, ich sag ein Lied in den Sand,
ein fast vertraut imaginäres.

5-Sterne-Aussichten und Nachtmarktbummel

Bilderbuch am 284. Radweltreisetag vom Ruhetag in Hua-Hin. Sonnig-schwül-heiß bei > 30°C

Bei einer so langen gemeinsamen Reise in einer Gruppe nutzen wir Radlerinnen und Radler ab und zu individuelle Freiräume und nehmen uns auch ab und zu persönliche, individuelle Reisefreizeit.
Wir treffen uns aber nach dem späten Frühstück zunächst fast alle zu der von Troy angebotenen kurzen Radrundtour mit Blick von oben auf Hua-Hin. Die Straße zum 5-Sterne-Blick hat es dann aber in sich. Sie schlängelt sich im Rampenformat mit bis zu 13% aufwärts. Da bleibt kein Trikot und keine Stirn trocken.

Dafür ist der 5-Sterne-Blick ein gerechter Lohn für die schweißtreibende Mühe.
Schöner Park, da oben u.a. mit einem Denkmal für den wohl für Ewigkeiten hoch verehrten Rama VII.

Die Affenbande, vor deren Dreistigkeit wir mehrfach gewarnt worden waren, verhielt sich eher zurückhaltend, behielt uns aber bis zur Abfahrt stets im Auge.
Auf der anderen Seite des Berges mit 45-55 km/h wieder runter in die Stadt und zurück zum Hotel.
War nett.

Individuelles Relaxen, Shoppen, Strandbummeln, Paket nach Hause schicken, Wäsche vom Laundryservice zurückholen, Bloggen etc. pp. am Nachmittag.

Abends als Dreier-Kleingruppe mit OCTO-Van-Hilfe zum Nachtmarkt und zurück. Wir hatten viel Spaß.

Wir wollen morgen schon 8 Uhr losradeln, um den kleinen Rest Morgenfrische auszunutzen. Bis Prachuab sind es 112 km. Also müssen weltradelnde alte Leute rechtzeitig ins Bett.
Wir werden außerdem eine weniger sein. Karin hat sich heute gen Heimat verabschiedet. Prima, daß Du dabei warst. Tschüß und komm gut nach Hause!

Trotz wunderbarer Betreuung durch das OCTO-Team, wir freuen uns schon sehr darauf, daß Niti morgen Abend wieder bei uns sein wird. 🙂







ThaiHotspot-2-ThaiHotSpot zum Entspannen

283. Radweltreisetag, 25 km von Cha-am nach Hua Hin. Sehr sonnig, nur selten wolkig, schwül-heiß bei > 30°C

+++ Redaktionskollektiv des Tages: Heike & Astrid +++ Fotos: Heike, Astrid & Peter (+ mp4’s) +++

Ich (Peter) misch mich aber trotzdem vorn kurz ein, denn der Morgen war ein herrlich entspannter mit kurzem Strandspaziergang vor dem Frühstück. 🙂
Schaut mal:

Mit einem späten, ausgiebigen Frühstück, direkt am Meer und sogar mit etwas dunklerem Brot, mit der am Horizont aufsteigenden Morgensonne startet heute ein entspannter, kurzer Radeltag.


Was schreibt man an einem Tag, der nur 25 Radelkilometer umfaßt? Schnell und sicher angekommen! Obwohl, Troy hat wohl Blut und Wasser geschwitzt, um uns durch die zwei Kreisverkehre sicher und unfallfrei durchzubekommen.

 

Hat aber alles bestens geklappt und wir sind schon vor dem Mittag im Hotel, mitten in der Stadt, gelandet. Zeit für ein paar wichtige Dinge:
– Mehrere Tüten mit Schmutzwäsche in die Wäscherei bringen
– Karton für nicht mehr benötigte Sachen bei der Post besorgen und klären, was in das Paket rein darf (alles außer Flüssigkeiten) – aha, OK, mal sehen, ob es morgen dann auch mit dem Versand klappt
– Relaxen, z.B. an und in dem kleinen Pool vor unserem Zimmer
– Suche nach einem Friseur und einem Handyreparaturshop
– Ausgiebiger Spaziergang am Meer mit Beobachtung von akrobatischen Windsurfern und den Auswirkungen des Sturms am Strand

Jede(r) geht so seiner Wege und genießt die freie Zeit.

Also, was schreibt man denn nur an so einem Tag in den Blog?

Wir dachten, wir sammeln mal ein paar Fotos von den schönen Pflanzen und Blüten, die uns so am Wegesrand überraschen. Ein Gruß aus dem januarkalten Thailand in das hoffentlich winterliche Europa:


Nach dem Duschen und stadtfein Umziehen ein erster Rundgang ums Haus:

Da ich (Peter) mich morgens schon eingemischt hatte, sag ich heute mal zum Ort nix, bin ja keine offensichtlich alleinurlaubende Rentnerlangnase, hier aber noch ein paar Fotos vom „Nachtleben“ ums Hotel für euch:

Wellnesstour mit Kneipp-Einlagen und Jubiläen

282. Radweltreisetag, 106 km von Amphawa nach Cha’am. Bedeckt und sonnig, schwül-warm bei > 30°C

Das Gruppenfoto am Morgen vor dem Losradeln ist ja inzwischen uralte Radweltreisetradition. Das OCTO-Team, insbesondere Blue könnte weitere etabliert haben. Über das Stretching vorm Start hatten wir schon berichtet. Heute kamen kurze Nackenmassagen mit wohlriechenden Thai-Tinkturen hinzu. Bevorzugt für die Damen. OK, über Gleichstellung und so reden wir andermal … Der Service wurde heute sogar bei den Pausenstopps angeboten. Alles ohne Aufpreis! Radeln in Thailand ist echt entspannend. 😉
Dazu kamen Wassertretfahrten, die der alte Kneipp auch gut gefunden hätte. Tropensturm „Pabuk“ hatte wohl heftig Wasser vom Meer in Kanäle und Flüsse zurückgedrückt und nun steht zeitweilig Land unter Wasser, das sonst trocken herumsteht. So auch die wenig befahrenen ruhigeren Straßen, über die uns Blue mit seinem Klappi vornweg in bewährter Weise navigierte.
Nun ist aber auch der letzte bisher mitgeschleppte Dreck unter den Schutzblechen ausgewaschen.

Tagsüber lugte heute auch wieder die Sonne durch die Wolken, zunehmend heller und stechender. Blue empfielt dagegen ein gelbes Pülverchen, das frau burmesich-ethnischem Outfit näher bringt. Aber – es hilft.

Der Radeltag führte uns mal näher mal etwas weiter entfernt aber immer am Meer entlang, vorbei an riesigen Wasserflächen für die Salzgewinnung (eh, das wird z.T. hochveredelt und richtig teuer verkauft!) und wohl auch für die Aufzucht von Fisch.

An der Touri-Hotel-Strandmeile mitten in Cha’am radeln wir vorbei und steigen 10 km weiter im Beach Garden Hotel ab. Nette Lokation, aber leider nur eine Nacht …

Astrid hat heute „einwöchiges“ Jubiläum. Mannomann, ist die Ankunft in Bangkok wirklich schon eine Woche her?
Hier ihr „Wochenrückblick“:
Wenn man zwischendurch zu einer so gut trainierten Gruppe dazu kommt, macht man sich schon Gedanken! Zudem auch noch mit einem neuen, erst im November gelieferten Fahrrad, das noch nicht eingefahren ist!
Also erst einmal zum Fahrrad, das von allen Tourerfahrenen aber auch von unseren thailändischen Guides gleich fachmännisch unter die Lupe genommen wurde. Allgemeines Lob für Tout Terrain, die mir wirklich die neueste Technik geliefert haben. Das fährt ja fast von allein. Ich muss nur noch treten. Die zwei Schalthebel für die Rohloff-Speedhub sind Klasse.
Aber trotzdem hatten alle natürlich schon viele Radkilometer auf dem Tacho, während ich in den letzten Wochen leider wirklich nicht mehr viel mit dem Fahrrad unterwegs war. Da ist es gut, wenn die Sonne in den ersten Tagen Erbarmen hat und sich hinter den Wolken versteckt. Und angenehm ist es auch, wenn die Strecke erst einmal flach ist. Von dem Wirbelsturm, der im Süden Thailands wütete, wurden wir glücklicherweise verschont.
Nach dem Einradeln bei der Stadtrundfahrt in Bangkok ging es dann gleich zur Sache. Heute die dritte Etappe über 100 km (132 km, 123 km, 106 km). Alle gut bewältigt, nicht in den Bus gestiegen und der Rest mußte nur marginal auf mich warten. Die Geschwindigkeit der Spitzengruppe mit > 25 km/h kann ich nur kurze Zeit mithalten. Mein Tempo liegt so bei 20 – 22 km/h. Mit Peter an meiner Seite aber kein Problem, radeln wir eben hinterher, die nächste Pause kommt bestimmt. Und unsere thailändische Crew sorgt immer gut dafür, dass wir uns nicht verfahren.
Vielen Dank der ganzen Truppe, die mich so super aufgenommen hat und mit der die Reise einfach Spaß macht!

Nun aber endlich zu den ganz großen Jubiläen.

Wir haben heute auf den Radelwegen hierher den Radweltreisekilometer 22.000 überrollt und das am 50. Geburtstag von „Mr. Radweltreise“ Volker Häring. 🙂
Herzlichen Glückwunsch von uns allen, privat alles Glück der Welt und weiterhin maximalen Erfolg mit diesem tollen Projekt sowie allen anderen CBB-Vorhaben!










Wermutstropfen des Tages:
Wir verabschieden uns mit Wehmut von Blue und Eve, die es in wenigen Tagen geschafft haben, unsere Herzen zu gewinnen. Danke für eure engagierte, freundliche und kompetente Begleitung und Betreuung! Troy bleibt zum Glück auch ab morgen noch bei uns.


Teilzeitbeschäftigung mit Chillen, Schwimmenden Märkten, Kokosplantagen und Glühwürmern

281. Radweltreisetag, Ruhetag in Amphawa

Wir haben uns fest vorgenommen, einen gaaanz ruhigen Reisetag haben zu wollen. Ist ja schließlich Sonntag!

Die meisten nehmen aber das Angebot von Troy, Blue und Eve für eine kurze Radtour an.

Heike und Astrid haben den redaktionellen Teil dieser Radtour übernommen. Merci vielmals! 🙂
Schwimmende Märkte und Kokosplantagen: Vormittagsprogramm in die Umgebung von Amphawa
19 km, zunehmend sonnig und freundlich

Seit gestern ist das morgendliche Stretching Pflicht. Nach einer erholsamen Nacht in einem sehr geschmackvollen Hotel freuen wir uns auf eine kurze Vormittagstour in die Umgebung. Unser Guide Blue kennt wieder alle Schleichwege, um uns abseits vom Straßenverkehr mit der Fähre übers Wasser und dann entlang der Kanäle durch die hier typischen Kokosplantagen zu führen. Am Floating Basar könnten wir einen handgemahlenen, mit exakt abgewogener Kaffeemenge und mit Thermometer kontrolliert heißem Wasser, echt thailändischen Kaffee genießen.

Wir besuchten einen Gedenkort an die Auseinandersetzungen mit Burma. Der Tempel ist ganz eingewachsen und erinnert ein bißchen an Ancor Bat. Soldaten besuchen den Tempel heute noch, um vor militärischen Einsätzen um Hilfe zu bitten.

 

Ich hatte keine Lust auf Radelrundtour und mach lieber mal wieder einen Solobummel „ums Haus“ .

Die „Schwimmenden Märkte“ befinden sich nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt am Mae Klong River.
Es ist noch recht früh, die meisten Stände werden zwischen 10 und 11 Uhr erst neu aufgebaut oder mit Waren belegt oder lecker bekocht, bebraten und beschnippelt. War trotzdem nett, da zu schlendern.
Neben den Märkten stehen Wat Amphawan Che Ti Ya Ram, Wat Phraya Yat Rue und Wat Pak Ngam, um nur die größten zu nennen. Ein Blick hinein lohnt sich immer.

Ab dem Mittag nehmen sich dann wirklich alle frei und gestalten den Nachmittag auf eigene Faust, bevor wir am Abend zuerst zum Essen (natürlich „beim Thai“, wo denn sonst?) und danach zur Glühwürmchenbootsfahrt wieder alle in einem Boot sitzen.

Wer die richtige Zahl der fotografierten Glühwürmchen als Kommentar zu diesem Beitrag anhängt bekommt ein „Chang“ gratis. 😉