Ponorogo – Blitar

344. Radweltreisetag, Wetterglück

Heute bloß 520 Höhenmeter und auch das ohne brutale Steigungen. Bald nach der Stadt beginnt der Anstieg, auch der Verkehr lässt bald nach. Die Aussichten auf dem Berg sind fantastisch. Nach einer längeren Abfahrt wird es rund um Tulungagung herum urbaner. Bald verlassen wir wieder die Hauptstraße und schlängeln uns durch Nebenstraßen immer wieder durch Reisfelder nach Blitar. Der Chinese in Blitar war lecker und noch von der alten Schule, nach dem Essen hinterließen wir ein richtiges Schlachtfeld. Auf dem Nachhauseweg hatten wir einen süßen indonesischen Pfannkuchen, genannt „Martabak Manis“. Lecker, aber pro Pfannkuchen mindestens 10.000 Kalorien.



Berg & Talfahrt

343. Radweltreisetag, erst klar und schön, dann teilweise bewölkt, trocken

Der Berg heißt Gunung Lawu, der Berg selbst ist 3.265 Meter hoch, die Passstraße geht bis 1.900 Meter hoch. Aber der Reihe nach, erst muss das Tal erreicht werden wo die Passstraße beginnt. Vom Sukuh Tempel verläuft die Straße erst am Hang entlang, doch dann runter bis auf 900 Meter. Auf dem Weg hinunter ist die Straße plötzlich von einem Erdrutsch blockiert, seit drei Tagen lasse ich mir von Einheimischen sagen. Mit dem Rad und schieben geht, mit dem Bus nie und nimmer. Ab 900 Meter geht es steil bergauf. Die Straße fordert erneut ihren Tribut und der Kühler von unserem Truck gibt den Geist auf.

Jene, welche bis zur Passhöhe Busfahren wollten und später Radfahren bleibt nichts anderes übrig als mit dem Bus bis ins Hotel zu fahren. Gegen Abend erreicht uns ein Ersatztruck mit den Rädern. Wir anderen erklimmen brav den Pass und lassen es sausen fast bis Ponorogo. Zu erwähnen wäre noch nach gestern Abend erneut eine Lenicularis Wolke über dem Gunung Lawu. Die Straße hätte besser sein können, aber die Landschaft macht es wett. Gegen 16:00 Uhr erreichen auch die Radler Ponorogo.


Sukuh Tempel & Natur pur

342. Radweltreisetag, teilweise bewölkt, trocken

Heute bleiben wir in Tawangmangu, wir haben den Sukuh Tempel besichtigt, interessant 15. Jahrhundert, offenbar hat sich der Islam doch nicht so schnell in Java ausgebreitet wie ich bis dahin annahm. Daneben hat es Landwirtschaft, Gärten, Wasserfälle, Wälder, Bambus, wunderschöne Schmetterlinge etc… Wunderbar für Spaziergänge. Das Wetter spielt für Regenzeit auch ganz gut mit.

Radfahren und Radschieben von Solo nach Tawangmangu

341. Radweltreisetag, bedeckt / Regen

Bei leichtem Regen verlassen wir Solo, heute ist Feiertag, somit ist der Verkehr sehr angenehm. Unsere Route endet an einem Fluss abrupt, da die Brücke dem Hochwasser zum Opfer gefallen ist. Ein kleiner Umweg und auch dieses Hindernis ist gemeistert. Bald haben wir die Stadt verlassen und radeln auf kleinen Wegen zwischen  Reisfelder und Dörfer Richtung Gunung Lawu.  Langsam beginnt der Anstieg. Ab Kilometer 39 wird es steiler erst so um die 10% und der letzte Kilometer schieben wir die Räder den Berg bei 20% Steigung hoch. Die Aussicht entschädigt uns allerdings für die Strapazen. In der Nähe von unserem Hotel hat es einen Wasserfall. Allerdings ist der Weg dorthin noch steiler, so steil dass es nicht einfach ist hinunter zu steigen. Der Wasserfall liegt in einem kleinen Tal mit mit einem hübschen Farnwald. Wir sind hier auf über 1.100 m deshalb wird es abends empfindlich kühl.


Kleine Solo-Tour

Bilderbuch vom Ruhetag in Solo am 340. Radweltreisetag, wolkig-gewittrig und tropisch warm

Die Stadt Solo (oder auch Sala, für kurze Zeit von der Regierung Surakarta genannt, die holländischen Kolonialbesatzer nannten sie Soerakarta) liegt in Zentral-Java, also im Süden Indonesiens in der Provinz Jawa Tengah am Fluss Bengawan Solo. Sie hat etwas mehr als mit 600.000 Einwohner. In der ganzen Region drumherum leben über 3,5 Millionen Menschen.
Solo gilt mit Yogyakarta als eines der beiden Zentren javanischer Kultur, in dem die alten höfischen Traditionen am stärksten fortwirken. Unsere touristischen Begleiter sprachen von Bruderstädten, die einst auf zwei benachbarte Königreiche (Sultanate) aufgeteilt worden waren.
Solo ist neben Yogyakarta ein Zentrum der Batikkunst und ein bekannter Handelsplatz für Batikstoffe und Batikprodukte aller Art. Bekannt ist Solo auch für seine traditionelle javanische Naturmedizin, Jamu genannt, die ihren Ursprung in den Sultanspalästen hat. Dort wurde sie entwickelt und gepflegt. Heute ist dieses jahrhundertealte Wissen durch moderne Medizin ersetzt worden und es gibt nur noch wenige Heiler, denen die Patienten aber vertrauen und die auch teilweise Erfolge in der Bekämpfung diverser Krankheiten vorweisen können.
Eine schon ältere weise Frau bot uns bei unserem Besuch im Sultanspalast eben solche Pülverchen an.
Solo ist auch der Geburtsort des gegenwärtigen Präsidenten Indonesiens, Joko Widodo, der hier von 2005 bis 2012 „Mayor“ (ich denke, sowas wie der Oberbürgermeister) war.
Solo ist ein wichtiger Straßen- und Schienenverkehrsknoten mit gleich vier Bahnhöfen. Das wirkt sich heftig auf die Verkehrsdichte aus. Schienenstränge durchziehen die Stadt (auch in der Nähe unseres bestens ausgestatteten „Harris“-Hotels – hey Volker, das sollte ein dickes Lob sein! 😉 ) und wir mußten schon beim Einradeln über diverse „Bahnübergänge“ hoppeln.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Surakarta; https://en.wikipedia.org/wiki/Surakarta; https://en.wikipedia.org/wiki/Surakarta; http://www.museumkeris.com/; https://en.wikipedia.org/wiki/Mangkunegaran; https://www.britannica.com/place/Surakarta: https://encyclopedia2.thefreedictionary.com/Surakarta]

Wir treffen uns nach dem Frühstück mit Audina, die uns für vier Stunden durch ihre Stadt begleitet. Sie spricht perfekt englisch, hat aber auch wichtige deutsche Vokabeln gelernt. Zum Beispiel „Ich liebe Dich“, „die Mannschaft“ (gemeint ist das DFB-Nationalteam) und „Manuel Neuer“ sowie bitteschön und dankeschön.

Zuerst kämpft sich unser Busfahrer durch die verstopften Straßen des wuseligen Straßenverkehrsknotens zum Museum „Keris Pusaka Indonesia“. Ein freundlicher und mit sehr viel wissenswertem bewaffneter junger Mann führt uns von Etage zu Etage und Vitrine zu Vitrine. Wir lernen eine Menge über die Tradition, die Herstellung und die zeremonielle Bedeutung dieser kunstvoll geschmiedeten Stichwaffen mit z.T. sehr aufwendig gefertigten Griffen sowie Scheiden. Ausgewählte Stücke sind sogar sehr sehr wertvoll und teuer.

Nach der Lehrstunde über Dolch-, Messer- und Griffe-Kunst steuern wir das „Museum Batik“ mit „Galerie Batik Kuno Danar Hadi“ an. Hohe handwerkliche Kunst und Tradition! Solche edlen Stücke Batikstoff sind bis zu drei Monate in Arbeit, bevor sie auf dem Ladentisch landen und sie präsentieren sich danach – zu recht – mit stolzen Preisen! Im Museum durften wir leider nicht fotografieren. Nach einer Stunde Rundgang durch die riesigen Räume mit Stoffkreationen der Vergangenheit, der Gegenwart, der Region sowie mit chinesischem, japanischem, holländischem u.v.a.m. Einfluß hatten wir das Gefühl, nur einen Bruchteil aller Schätze wirklich wahrgenommen zu haben.
In der Mini-Workshop-Werkstatt schauen wir drei Künstlerinnen beim „Batiken“ zu. In der eigentlichen Factory, weiß unser dortiger Begleiter, arbeiten etwa 100 Frauen, alle nicht mehr ganz so jung, denn für dieses Handwerk ist jahrelange Erfahrung nötig. Wieviel Lohn sie dafür bekommen, weiß er leider nicht und er hofft mit mir, daß es gut zum Leben reicht.

Dritter Halt: Pura Mangkunegaran, auch Keraton Surakarta, der Palast von Susuhunan Pakubuwono, einem kleinen Javanesischen Hof, eine der Haupttouristenattraktionen der Stadt. Der aufgrund dynastischer Auseinandersetzungen entstandene Junior-Hof Mangkunegaran ist noch gut erhalten und besitzt einen der schönsten Pendopo (offener Pavillon) von Java. Das Mangkunegaran ist unter anderem für seine Gamelan- und Tanz-Tradition bekannt.
Wir konnten zwei Tänzen zuschauen, von denen dort täglich viele als „Workshop“ getanzt werden.
Sehr eindrucksvoll und ausdrucksstark.
In der für die Öffentlichkeit zugänglichen Sultans-Halle war wieder Fotoverbot (im Privatteil wohnt sogar noch ein richtiger Sultan, der „Zehnte“, wenn ich mich nicht irre), aber dann im öffentlichen Teil des Parks wieder.

Ohne Audina hätten wir die besuchten Museen von den verkehrsüberfluteten Straßen nur schwer entdeckt und gefunden. Um so eindrucksvoller, was wir dann alles sehen konnten.
Andres und Werner und konnten leider nicht dabei sein. Sie hatten ein „Date“ bei der „Immigration“. Mit Erfolg. Siehe vorheriger Blogeintrag.

Solo-Bilderbuch auf:

 

Nicht weit vom Keraton Surakarta-Palast befindet sich auch der Vergnügungspark Sri Wedari, der unter anderem auch eines der bekanntesten Wayang-Orang-Theater von Indonesien beherbergt. Astrid und ich waren gestern Abend dort zu einer Vorstellung.
VIP-Tickets für 10.000 IDR in der ersten Reihe, ca. 35 Akteure einschl. Musiker und Sängerinnen und etwa 30 Zuschauer/innen, die stellenweise hoch emotional mitgingen und applaudierten. Nur wir nicht, denn wir hatten ein Sprachproblem bei den z.T. längeren Dialogen …
War aber trotzdem ein 2,5-h-Erlebnis vom Besten.
Hier ein paar Impressionen davon als Zugabe:


Visaverlängerung, dauert lange, vielleicht länger, geht plötzlich schnell!

340. Radweltreisetag, bedeckt / Regen

Unsere Radreise in Indonesien dauert 33 Tage, manche bleiben noch länger. Das Visa on Arrival ist 30 Tage gültig, ist aber verlängerbar. Da der Prozess der Verlängerung einige Tage in Anspruch nehmen soll, dachte ich es besser hier in Solo machen, da wir einige Tage hier in der Nähe sind. Also schickte ich am Montag unseren Guide nach Solo, um die Pässe zu bringen und den Visaverlängerunsprozess (ein langes Wort) zu starten. Montag Abend bekam ich dann die Information, dass wir schon am Dienstag für Fotos auf der Immigration sein müssten, und zwar nach 14:00. Also beeilten wir uns, dass wir vor 14:00 Uhr in Solo waren. Bei der Immigration angekommen erfuhren wir, dass erst fünf von sieben  Pässen bearbeitet seien und die Fotos der restlichen zwei am Mittwoch früh gemacht werden könnten. Am Donnerstag sei Nationalfeiertag und die Pässe könnten erst am Freitag abgeholt werden. Eine Barzahlung der Visaverlängerung sei auch nicht möglich, Bezahlung nur via Banktransfer. Heute dann erfuhren wir, dass es eine Möglichkeit quasi zur Barzahlung gäbe. Wir bekamen ein Giroeinzahlungsschein und vor dem Kantor befand sich ein mobiler Postschalter in einem Fahrzeug der Post und wir konnten unsere Einzahlung machen.

Den Rest des Morgens besuchten Werner und ich das Kampoeng Batik nicht weit von unserem Hotel. Dort konnten wir die verschiedenen Prozesse der Batik Manufaktur beobachten. Später am Nachmittag erfuhren wir, dass die Visaverlängerung doch schon bearbeitet sei und wir die Pässe abholen können.

Kaliurang – Solo, die zwei Seiten von Indonesien: erst wunderschön, dann „da muss man halt durch“

339. Radweltreisetag, schön

72 km und tendenziell abwärts. Trotzdem früh los weil um 14:00 Uhr wollen wir auf die Immigration um das Visa zu verlängern. Die ersten Kilometer geht es fast nur abwärts, trotzdem nicht ganz entspannt. Viel Bremsen und auch der Straßenbelag lässt zu wünschen übrig. Aber wie schon der Aufstieg wunderschön durch Reisfelder. Leider hat alles Schöne ein Ende als wir auf dem Highway Jogja – Solo ankommen. Der Track hätte nach ca 6 km auf eine Nebenstraße gehen sollen, aber da war weit und breit keine Straße. Größere Umweg wäre gegangen. Nach einer Lagebesprechung beschließen wir, dass wir auf dem Highway bleiben, wir müssen ja vor 14:00 Uhr in Solo sein.

Schön ist die Straße nicht, aber sie hat im Prinzip einen Seitenstreifen und wir kommen gut voran. Die letzten 10 km schaffen wir doch noch auf dem Track und sparen uns dadurch sogar noch einen Umweg und kommen kurz nach 13:00 Uhr im Hotel in Solo an. Der Gang zum Amt ist leider nur zum Teil von Erfolg gekrönt und zwei von uns müssen morgen nochmals hingehen. Zum Glück haben wir einen Zusatztag in Solo, so krempelt es nicht das ganze Programm um.



Was sind deine/eure drei Dinge, die du/ihr am Meisten vermisst?

Radweltreise beantwortet Blog-Leser/innen-Fragen

Hallo Chris und herzlichen Dank für die interessante Frage vom 2. März im „Ramayana“-Beitrag! 🙂

Ich mußte allerdings nachdenken, denn spontan fiel mir gar nichts ein. Das spricht ja schon mal für sich selbst, oder?
Aber klar hab ich in zurückliegenden Monaten ab und zu und öfter was vermisst:

1.
Astrid täglich bei mir zu wissen. Da sind auch Skype & Co. sowie eMail nicht mal nur ein schlechter Ersatz.
Seit Bangkok ist der Punkt aber von der Liste gestrichen.

2.
Den direkten persönlichen Kontakt zur Familie sowie zu den Freunden, die mir wichtig und teuer sind.
Ich freue mich schon sehr aufs Wiedersehen.

3.
Einen Tagesbeginn ohne Wecker.
Wenn fast jeder Tag ein neues Ziel verspricht, geht das leider nicht anders. Erst recht nicht, wenn dieses Ziel i.d.R. über 100 km entfernt oder nur bei Dunkelheit erreichbar ist.

Weil ich die Frage echt sehr interessant finde, hab ich sie einfach an frühere und aktuelle Mitradler/innen weitergereicht.
Einige haben sogar schon ganz schnell geantwortet:

Wir „… machen uns auf keine Reise in ferne Länder, wenn wir dort etwas vermisst hätten. Klar gibt es Dinge, vor allem Essen oder Trinken, das man gerne gehabt hätte, aber es ging auch wunderbar ohne. Man freute sich, wenn es überraschenderweise etwas gab und hat es auch genossen, aber nein richtig vermisst hat man es nicht und deshalb auch nicht gesucht.

Grüße an alle
G“

„Spontan ist mir eigentlich nichts eingefallen. Höchstens ein netter Abend mit Freunden beim Italiener, um sich durch die Speisekarte zu futtern und hinterher Grappa vom Patrone zu trinken.
Na ja, vielleicht fehlte mir etwas für den Kopf, zum Beispiel Zeit und Muße um in einem Buch zu versinken. Aber Kultur und Neues waren ja ausgiebig vorhanden.
Aber die große Freiheit alleine tagsüber auf den Magistralen/Straßen quasi alles abzulegen und hinter sich zu lassen, nicht zu wissen, wo man bleibt, was einem erwartet, kein Telefon, keine Straßenkarte und doch irgendwie betreut zu radeln waren unbeschreiblich schön. Einfach nichts mehr zu besitzen als ein Rad ohne Ballast und sich kümmern müssen.
Vermisst habe ich nichts, höchstens einen tollen Sommer in Hamburg verpasst.

Ist ja interessant, über was sich die Leute zu Hause Gedanken machen.
Weiter gute Fahrt und herzliche Grüße
Karin“

„Was ich im am meisten vermisse:
1. Die Ruhe zu Hause (ich lebe allein in einem großen Bauernhaus)
2. Eine Flasche Wein am Abend
3. Meine Ausflüge mit dem Rad ohne „Abfahrt um acht“ und 95 km mit 500 Höhenmetern.
E“

„… ich könnte sofort!!!!!! 5 Dinge benennen die ich vermisse seid ich wieder hier bin:+)))) über die Frage will ich mal nachdenken. Gutes weiterradeln aus dem dunstig, kalten Berlin
H“

„Nach nur zwei Wochen fehlt mir noch gar nichts 😊. Aber aus der Erfahrung heraus fehlen mir nach langen Urlauben (4-8 Wochen) dann doch:
– die Alltagsroutine (mit Arbeit und allem; d.h. geordnete Tagesabläufe);
– die eigenen 4 Wände (allerdings nicht das Materialistische, sondern eher täglich am gleichen Ort ankommen, d.h. immer den selben Ruhepol zu haben);
– mein eigenes Ding machen zu können (bei Gruppen-Radreisen ist man doch sehr fremdbestimmt; am Anfang finde ich das immer noch ganz gut im Sinne von „mal den Kopf abschalten und einfach dem Guide hinterher trotten“, aber irgendwann will man auch wieder selbstbestimmt sein).
M“

Sollten mich noch weitere Antworten erreichen, werde ich sie gern hier hinzufügen.
Kommentare sind natürlich auch jederzeit willkommen.

Radelgrüße aus Indonesien
Peter

Blick auf den Vulkan

338. Radweltreisetag, dunkel und feucht

Die Chance Lava zu sehen hat uns um 3 Uhr in der Früh aus dem Bett getrieben. Nach einem kurzen Frühstück und Briefing ging es zuerst kurz per Bus und anschließend zu Fuß durch die Dunkelheit durch den Dschungel zum Merapi Viewpoint. Vorgestern soll es Lava gehabt haben, wir hatten kein Glück. Trotzdem war es ein eindrückliches Schauspiel zu sehen, wie Merapi aus der Dunkelheit in den beginnenden Tag erscheint. Mit dem Sonnenaufgang erwachten auch die Tiere, wir hatten akustischen Besuch von Fröschen, Vögel und ein Makake nahm sein Frühstück neben uns ein. Morgens wirkte der Urwald noch wilder als nachts. In Kaliurang überraschten wir zu ihrer Freude eine Gruppe Frauen bei ihrer Morgengymnastik.




Jogja – Prambanan – Kaliurang

337. Radweltreisetag, Rosensonntag, nass

Wolfgang feiert heute schon am Sonntag Karneval, also Rosensonntag! Mit viel Verkehr verlassen wir Yogyakarta Richtung Prambanan. Prambanan ist der größte Hindu-Tempel in Südostasien. Die Anlage ist etwas kleiner als der buddhistische Tempel von Borobudur, auch thront er nicht so schön über der Ebene, aber eindrücklich trotzdem. Ab Prambanan fahren wir stetig leicht bergauf, bis wir Kaliurang am Fuße des aktiven Vulkans Merapi erreichen.