Fette Nebelschwaden

Von Titian nach Lüchun, 102km bei ordentlich Regen und beinahe undurchdringlichen Nebelfeldern – nicht verwunderlich, dass sich die Gruppe heute ausnahmsweise einmal geschlossen für die Option extra Begleitfahrzeug entschieden hat!

In Erwartung eines nassen Tages hatte es schon am Vorabend von einigen geheißen „Also bei Regen fahr‘ ich nicht!“, aber erst beim Frühstück präsentierte sich das miese Wetter in vollster Pracht: Prasselnder Regen und dichter Nebel, dass unsere geschätzten Reisfelder mal wieder in den Wolken verschwanden. Wenig später wurde daher schnurstracks ein extra Fahrzeug herbei geordert und ausnahmsweise fuhr die Gruppe einmal in einem Rutsch, motorisiert und ohne selbst erkämpfte Höhenmeter in den nächsten Ort.

Für Imma und Hartmut aber ging es nochmal ins bereits bekannte Krankenhaus. Immas Knie hatte sich verschlimmert und musste akupunktiert werden, Hartmut legte sich noch einmal auf sein angestammtes Bett, um wieder einen kleinen Nadelwald in die Hüfte zu bekommen. Gerhard ließ sich währenddessen vom Oberarzt des undichten Wellblechanbaus (der sich zuvor noch hatte vom Chef einweisen lassen müssen, wie denn diese Ausländerin, die so fürchterlich lange Fahrrad gefahren war, zu behandeln sei) eine kleine Massageprobe geben.

„Wenn ich dich an diesen Punkten massiere, kann ich deine Laune positiv beeinflussen!“, meinte der massierende Arzt. Die war zwar ohnehin schon gut, aber die geheimen Knöpfe für bessere Laune zu kennen, kann uns sicher nicht schaden, wenn das Wetter so übel bleibt!


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