Lihay Kambodscha, Sawasdee Thailand

270. Radweltreisetag, 105 km über die Grenze von Koh Kong nach Trat, leicht bedeckt

Das nächste Land auf der Liste ist abgehakt. Nur ungern ließen wir Kambodscha hinter uns. Nicht nur wegen den Erinnerungen und Erlebnissen, aber auch wegen dem tollen Team, was uns durch das Land begleitete. Pry, Mr. Chen, Mr. Proet, អរគុណ​ច្រើន! Thank you very much for everything. Das Team hat super Arbeit geleistet und wir trauerten Ihnen nach, da wir nicht nur einen Guide und 2 Fahrer zurückließen, sondern Freunde und Menschen auf die man sich verlassen konnte!

Zur Kambodschanischen Grenze waren es nur 10 km. Das Übliche Bild hier: Casinos, Prunkhotels, Trolley Boys, die Koffer und Waren hin und her karren, verlorene Touristen. Etwas Geduld muss man immer mitbringen bei Grenzübergängen. Stempel abholen und dann durften wir rein.

Wir stapften durch das Niemandsland und wurden auf der anderen Seite von Octo Cycling begrüßt, unserer Thailändischen Begleitung. Ein großgewachsener Thailänder stellte sich vor: Tan wird bis Bangkok unser Local Guide sein. Rad ist er mal vor 3 Jahren gefahren. 100 km hat er wohl auch schon einmal geschafft. Na dann…

Das Problem in den meisten Ländern hier ist, dass bei ausländischen Gruppen immer ein lizensierter Guide dabei sein muss. Die Ausbildung dazu kostet viel Geld und die thailändischen Geschichtskenntnisse müssen sitzen. Das Land möchte Qualitätssicherung betreiben. In Kambodscha kann man das auch anders regeln. In Thailand manchmal nicht.

Tan schwingt sich mit uns aufs Rad und wir strampeln die Sukumvit entlang. Ab jetzt ist wieder Linksverkehr angesagt. Im Grunde sind es etwa 400 km immer weiter geradeaus und wir kämen in unserem Hotel an. Aber die kürzeste Strecke ist ja auch meist die langweiligste.

Leider blieben uns für den ersten Tag in Thailand nicht viele Alternativen. Dank den Franzosen musste Thailand einige Provinzen an Kambodscha abtreten. Der kleine Zipfel entlang der Küste im Südosten des Landes durfte man aber behalten werden. Hier befindet sich heute die dünnste Stelle des Landes. 500 m breit ist Thailand an dieser Stelle, links das Meer und rechts die Kambodschanische Grenze.

Die Atmosphäre am Wegesrand ist schon eine andere. Selbst die ärmere Bevölkerung genießt einen ganz anderen Lebensstandard als noch in Kambodscha. Positiv ist vor allem aufgefallen wie viel weniger Müll am Straßenrand liegt.

Einige Schlenker weg von der Hauptstraße ab sorgten für die nötige Ablenkung. Schließlich rollten wir ein in Trat, eher eine Durchfahrtstation für die meisten Touristen auf dem Weg nach Koh Chang. Viel Charme hat die Stadt nicht. Thailänder verbinden sie vor allem mit dem Seafood Market, wo man gute Deals für Fisch, Krebstiere und andere Meeresbewohner schießen kann.


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