Mangroven Autobahn

272. Radweltreisetag, 70 km von Chantaburi nach Laem Mae Phim, mit Sonne heiß, ohne nicht so, Nachts Gewitter…

Tan bleibt heute mal gleich im Auto. Er muss ja die Busse managen. Aha…

Beat und Catherine haben sich für 2 Tage ausgeklinkt und Besuchen einen ehemaligen Nachbarn in Chantaburi. Viel Spaß und hoffentlich bis bald Bangkok!

Richtig spannend war der erste Teil der Strecke nicht. Viel Stadtausfahrt. Viel Verkehr. Viel Straße. Vorbei an Salzfeldern und Kautschuk Plantagen ging es weiter Richtung Westen. Umso besser wurde dann aber der hintere Teil. Nach dem Mittagessen führte eine lang gestreckte Brücke über Mangroven Wälder und Austernfarmen hinweg und bot einen schönen Überblick über die Landschaft. Das „Scenic Route“-Schild alle 300 m erinnert einen daran, dass man die Strecke doch bitte genießen soll. Dann waren wir auch schon wieder am Meer.

Für meinen Geschmack ist Rayong einer der letzten Küstenorte östlich von Bangkok, die man hier ruhigen Gewissens noch besuchen kann. Danach kommen Chonburi und Pattaya. Alles verseucht vom Rotlicht- und Massentourismus und am Strand sind mehr Plastik und Kondome zu finden als Muschel und Seesterne. Vielleicht war das etwas überzogen. Aber ich habe da ein paar Traumas aus der Jugend, die wieder hochkommen, wenn ich an die Orte denke.

Lange haben wir heute nicht gebraucht und waren wieder am Nachmittag im Hotel, sodass genügend Zeit blieb für Schwimmen, Strandspaziergang, Massage und Haareschneiden. Ein bisschen Urlaub darf es ja auch noch sein.

Die Seafoodrestaurants reihen sich den Strand entlang in einer langen Kette auf. Eines gleicht dem anderen. Teure Preise und eingeschränkte Auswahl machen einem Reiseleiter das Leben schwer. Heute zum Abendessen dann wohl eher Schadensbegrenzung als Gaumenschmaus. Lecker bleibt’s aber meist trotzdem.


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