Wat? Wat Phou!

245. Weltreisetag, 35 km Fahrrad von Pakse nach Champasak, heiß, entspannend und historisch

Wir nächtigten die letzten zwei Tage in Pakse im architektonischen Kolonialflair. Das Frühstück kommt feudal daher … zur Freude der Teilnehmer in Form eines üppigen Buffets. Die Tagesetappe hätte problemlos viermal so lang ausfallen können, ohne das geringste Magenknurren zu vernehmen. Mehr als gut gestärkt, verlassen wir das sehenswerte Pakse über die Neue, von den Japanern gestiftete Mekongbrücke.

Zweimal rechts, einmal links, ein paar mal kräftig in die Pedalen getreten und schon haben wir Champasak, unser Tagesziel erreicht. Ein verschlafenes großes Dorf mit einer bewegten Vergangenheit. Wat Phou befindet sich in der Nähe, der touristische und archäologische Höhepunkt im südlichen Laos. Wahrscheinlich errichtet im 5./6. Jahrhundert  von den Cham zu Ehren des Gottes Shiva. Gestützt wird die These durch die Lage des Tempels, am Fusse des 1460 m hohen Berges Phou Pasak mit einem markanten Fels der weit in die Wolken ragt. Seit alters her ist dieser Fels als Linga oder als Phallussymbol des Hindu Gottes Shiva bekannt und verehrt. Zwei Jahrhunderte später galt dieser Ort den hinduistischen Khmer als kultischer Mittelpunkt ihrers Reiches, bevor sie die Hauptstadt in das südlich gelegene Angkor verlegten. Wiederentdeckt 1866 durch den französischen Forscher Garnier, seit 2003 UNESCO Weltkulturerbe und immer noch ein Ort gelebter Frömmigkeit. Prädikat: unbedingt sehenswert!


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