2000 Kilometer ostwärts

Ein Zwischenfazit und ein Dankeschön

Vor genau einem Monat startete unsere Radweltreise in Berlin, bei Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Ich habe die Tour bis kurz vor die russische Grenze begleitet, immer dem Frühling voraus, der sich zwar mit heftigen Winden bemerkbar machte, zuweilen ein wenig Grün ausschickte, aber gefühlt immer einen Schritt hinter uns blieb.

Inzwischen ist die Radgruppe gut und erstaunlich problemlos in Russland eingereist und hat nun noch 87 Tage russische Weite vor sich. Den Staffelstab hat nun biss-Aktivreisen übernommen. Für die Strecke ab Berlin bis nach Russland waren wir, China By Bike zuständig. Als Ideengeber und Initiator machen wir auch die Globalorganisation der Tour. Falls ihr inzwischen, geschätze Leserinnnen und Leser dieses Blog, auf den Geschmack gekommen seid: Wendet euch vertrauensvoll an uns, auf vielen Teiletappen der Weltreise sind noch Plätze frei! (Ab Xi’an bis Bali wird es aber schon knapp!)

Vielleicht interessiert euch ja auch eine unserer anderen Touren:

CHINA BY BIKE

Eine wichtige Entscheidung hatten wir vor der Reise zu treffen: Wagen wir bei der Wahl der Räder den großen Sprung nach vorne, sprich Highend-Ausrüstung mit Minimalverschleiß und hoher Pannensicherheit? Oder doch lieber die möglichst einfache Ausstattung, die zwar häufiger kaputt geht und öfter gewechselt werden muss, aber noch im Kompetenz- und Ersatzteilbereich eines sibirischen Radschraubers liegt?

Wir haben uns für die erste Variante entschieden und hörten dann mit einer gewissen Nervosität auf mögliche Fahrgeräusche, Auffälligkeiten und ungewöhnliches Verhalten. Als dann in Polen bei Peter und mir ein lautes Knacken an der vorderen Kurbel auftauchte, befürchteten wir schon das Schlimmste. Warum hatten wir nur auf die neue Technik vertraut? Wie spannt man einen Riemen? Wie wechselt man ihn? Alles ein Dutzend mal im Tutorial gesehen, aber eben noch nie selbst gemacht.

Bis Peter dann im Vorbeifahren launisch und eher scherzhaft fragte: „Könnten es auch die Pedalen sein?“ Was bei mir ein Déjà-vu auslöste, denn genau den Fall hatte ich auf einer früheren Tour schon einmal gehabt. Kurz vor dem Tretlagerwechsel hatte ich in einer plötzlichen Eingebung die Pedalen neu geschmiert. Und das Knacken war verschwunden.

Genau so haben wir es dann auch gemacht und fahren seitdem knackfrei und, umso erstaunlicher, seit über 2.000 Kilometern absolut pannen- und wartungsfrei. Nur ab und zu kommt ein wenig Silikonspray auf den Riemen, wenn er mal etwas quietscht.

Fazit: Wir sind mit fantastischem Equipment unterwegs, und daher hier schon einmal ein erster Dank an Tour Terrain, Rohloff, Gates, Magura und Mainstream MSX für die Unterstützung!

Die Liste unserer Partner findet ihr hier:

PARTNER

Für mich geht es nächste Woche auf Erkundung für die Chinaetappe der Radweltreise nach Yibin. Mehr oder weniger dem Yangzi-Oberlauf folgend fahre ich mit kleiner Reisegruppe in Richtung Kunming. Wer gerne virtuell mit dabei sein möchte – den Blog dazu gibt es ab dem 11.05.2018 täglich unter www.china-by-bike.de/blog

Während die Gruppe nun ihren langen Weg zum Baikalsee angeht, hier die bildliche Zusammenfassung der letzten vier Wochen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert