Counterclockwise

Schnupperetappe von Santiago de Compostella nach Arzúa
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Sind wir Pilger? „Machen“ wir wirklich den Jakobsweg? Wenn wir ihn von Santiago nach St. Jean absolvieren, dazu noch auf dem Fahrrad?
Drei von uns dann auch noch auf dem E-Bike?

Nun, über die westliche Art des Pilgerns kann ein tibetischer Gläubiger nur müde lachen. Müde auch deswegen, weil er, sagen wir mal auf dem Weg zwischen seinem Dorf und Lhasa, die Strecke mit seinem Körper bemisst, sprich: Sich auf dem ganzen Weg ständig in den Dreck wirft, wieder aufsteht, die Nase voraus auf den Boden und so weiter, bis er am Ziel angekommen ist.

Da aber der eine oder andere Adelige bereits im Mittelalter mit der Sänfte pilgerte undt sich trotzdem seiner Sünden entledigte, dürften wir aber auch auf der sicheren Seite sein. Zumal für uns, nicht nur, weil wir uns vom Ziel zum Anfang bewegen, der Weg das Ziel ist, und der war heute wenig spektakulär aber durchaus nett. Die landschaftlichen Highlights kommen ja erst in ein paar Tagen, heute begnügten wir uns nach Ankunft mit lokalen Käsespezialitäten, Restfleischbeständen vom Gelage am ersten Tag und zwei Flaschen Rotwein.

Wie ich schon bei der Erkundung schrieb: Das hiesige Bier taugt nicht zum Schmutzgetränk.

Ankunft in Arzúa war am frühen Nachmittag, dann gönnten wir uns oben erwähntes Picknick und dann nach Landessitte eine wunderbare Siesta.

Für das Abendessen wartet bereits ein Oktopus auf uns. Galicien ohne Pulpo geht einfach nicht!

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