Eine von 4000, aber eine schööööne …

Bilderbuch am 247. Radweltreisetag auf Don Khon, einer der 4.000 Mekong-Inseln, sonnig und advent-winterlich heiß

Si Phan Don (Lao: ສີ່ພັນດອນ) ist ein Gebiet in der Provinz Champasak in Südlaos (Si Phan = viertausend, Don = Insel).
Der Mekong erreicht in Südlaos an der Grenze zu Kambodscha mit 14 Kilometern seine größte Breite. In der tropischen Flusslandschaft liegen circa 4.000 Inseln. Ein Teil davon wird allerdings während der Regenzeit, wenn der Mekong einen hohen Wasserstand hat, überspült. Die 70.000 Einwohner der Region verteilen sich auf nur wenige Inseln, die meisten sind unbewohnt, werden aber zum Teil landwirtschaftlich genutzt. Mit 130 km² ist Don Khong die größte Insel, neben dieser sind vor allem auch Don Khon und Don Det touristisch erschlossen.

Die Bahnstrecke Don Det–Don Khon war eine sieben Kilometer lange Schmalspurbahn auf den Inseln Don Det und Don Khon, die von 1893 bis 1941 bestand und die Mekongfälle umfuhr.
Wenn auch ökonomisch unsinnig, so war die Bahnstrecke aus französischer Sicht militärisch notwendig. Die erste Strecke verband eine Anlegestelle unter- und oberhalb der Mekongfälle auf der Insel Don Khon. Sie wurde im Sommer 1893 in einer Spurweite von 1000 mm erbaut.
Die gesamte Trasse, einschließlich der Brücke, die beide Inseln verbindet, ist erhalten und kann mit Ausnahme eines kurzen Stückes in einem Industriebetrieb als Fuß- oder Radweg genutzt werden. Die Reste der Bahn sind die Haupt-Touristenattraktion auf den Inseln.

Von den 4000 Inseln erkunden wir also eine der größten, die hier zugleich auch einer der wichtigsten touristischen „Hotspots“ ist. Es gibt entlang der kleinen Straße kaum ein Haus, daß nicht „Homestay“ oder Restaurant oder beides ist.
Wir stoppen unsere kleine Radelrundfahrt zuerst an einer der historischen Lokomotiven, deren rostiger und sonstiger technischer Status deutlich zeigt, daß sie schon länger nicht mehr vor Waggons gespannt wurden.
Gleich neben der besser bestückten (weil noch mit Rädern versehenen) Lok zweigt die frühere Bahntrasse ab und der Weg führt über die historische Brücke, auf der heute viele Radlerinnen und Fußgängerinnen unterwegs sind.

Nächster Halt: Die eindrucksvollen vom Volksmund Somphamit, aber offiziell Li Phi genannten Wasserfälle, sind eine Mischung aus Stromschnellen im Fluss mit attraktiven Wasserfällen, umgeben von einem herrlichen Park.
Ein wunderschönes Fleckchen Laos!

Die Legende berichtet, daß im 14. Jahrhundert ein Mönch im Auftrag des Königs von Kambodscha hierher kam, um den Buddhismus in den Lao-Lands zu verbreiten. Man beschloß, einen Tempel auf der Insel Don Khon, nördlich der Somphamit Wasserfälle zu bauen. Nach Abschluß der Bauarbeiten brachten Mönche von den Tempeln von Angkor auf 3 Schiffen eine große und schwere Buddha-Statue. Ein riesiger Strudel verschlang jedoch die Schiffe und die Statue, was zu dem Namen Somphamit führte …

Nach frisch gemixten Fruchtcocktails am alten Hang Khon Hafen (hier steht die andere Lokomotive) rollten wir wieder zurück zu unseren „Floating Bungalows“ und genossen individuell den sonnigen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Si_Phan_Don
https://en.wikipedia.org/wiki/Si_Phan_Don
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Don_Det%E2%80%93Don_Khon
http://www.dondet.net/maps.html
http://de.vietnamitasenmadrid.com/laos/somphamit-li-phi-wasserfalle.html
https://wikitravel.org/en/Don_Khon]

Morgen verlassen wir das gastfreundliche und fröhliche Laos und freuen uns auf die nächsten Tage in Kambodscha.

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