Ordentlich durchgerüttelt

Unser erster Ruhetag in den Reisterrassen!

Verwöhnt von poolgroßen Badewannen, wohlgepolsterten Betten und schönen Ausblicken auf die Felder fanden wir uns zum Start des heutigen Tages dort wieder, wo wir den letzten beendet hatten – im Hotelrestaurant. Angedacht war eigentlich, dass wir um 9Uhr eine kleine Rundtour durch die Reisterrassen starten würden.

Aufgrund des dichten Nebels aber, der sämtliche Felder verschluckt hatte und wie eine dicke Wolke im Tal hing, verschoben und verkürzten wir unser Vorhaben und starteten stattdessen um 11 Uhr zu einem wesentlich kürzeren Trip ohne zu viele Höhenmeter. Die Straße stellte sich als ganz schön holprig heraus, eine Art Huppelpflaster aus kleinen Zementsteinen, und so wurden wir auf unserem kleinen Ausflug von Kopf bis Fuß oder wie Ingemarie so schön sagte „bis zu den Haarwurzeln“ durchgeschüttelt.

Der Nebel verzog sich glücklicherweise und die Reisterrassen präsentierten sich in ihrer vollen Pracht. Die meisten Felder waren schon ohne Wasser, einige wurden in Brand gesteckt, da die Erntezeit bereits vorüber ist. Überall sahen wir Frauen in bunten Trachten, die auf den Feldern arbeiteten oder vor ihren Häusern diversen Handarbeiten nachgingen.

Nach 15 km hielten wir in einem kleinen Restaurant, das zur großen Freude Katharinas einen weitaus üppiger gefüllten Kühlschrank als unser etwas überteuertes Hotelrestaurant bot und aßen uns an wildem Gemüse, Rührei und meinen Lieblingswurzeln, von denen ich bisher leider niemanden so wirklich überzeugen konnte, satt.

Auf dem Rückweg teilte sich dann unser Trupp, als sich einige dazu entschlossen, doch noch die große Runde zu fahren. Schon kurz nach der Gabelung aber platzte Helmut der Reifen und Jan sprang das gerade von Maria geliehene Garmin aus der Halterung. Trotz verzweifelter Suche in den umliegenden Gebüschen war es nirgends zu sehen. Fast hatte man die Hoffnung schon aufgegeben, als Christine es nach einigem Wühlen plötzlich aus den Gemüsebeeten zutage förderte. Dafür wurde sie später als Heldin des Tages gekrönt.

Gerhard kümmerte sich im Rahmen einer schnellen Reparaturexkursion um Helmuts Reifen und so konnten alle ihren Rundtrip fortsetzen, während der Rest der Gruppe in der nahe gelegenen kleinen Ortschaft herum bummelte und dann langsam zurück ins Hotel fuhr. Am Abend mussten wir uns dann verabschieden von unseren treuen Gefährten Helmut, Ingemarie und Hermann und unserer Katharina.

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