Toc Toc – Medoc

Zwei Tage durch den Medoc
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

Irgendwie rauschte der Medoc an mir vorbei. Was auch daran lag, dass an Tag 1 die Ente vom Mittag abends um halb acht klingelte – mit einer fetten, im wahrsten Sinne des Wortes, Lebensmittelunverträglichkeit mit anschließendem Ausfall des Abendessens, jedenfalls für mich. Die Gruppe hat wohl lecker geschlemmt, in dem einst schicken, nun aber ein wenig in die Jahre gekommenen 4-Sterne-Golfhotel, mit dem 70er-Jahre-Designerbad. Design beats function, vor allen Dingen, wenn man wie ich den ganzen Abend über des Schüssel hängt.

Um mit Luis de Funès zu sprechen (siehe „Toc-Toc“, anderer Film, der mit den Kohlköpfen): „Oh! Nein! Doch!“

Ansonsten aber alles gut, leider eine Menge Nord- sprich Gegenwind, aber der Medoc wird mit zunehmender Dauer interessanter, abwechslungsreicher und punktet mit einer Menge höchst amtlicher Radwege – meist fern jeden Verkehrs.

Abschließend dann 20 Minuten Fährfahrt über die breite Garonnemündung, Einchecken in der schnuckeligen Familienpension und Abendessen mit Blick aufs Meer.

Bettschwer, nach knapp 200 Kilometern Medoc, und selbst der Magen ist müde.