Ein Tag mit Jakob

Stadtspaziergang in Santiago de Compostella
Schlussetappe der Radweltreise – Santiago de Compostella nach Paris

In der Tradition der Radweltreise gibt es an Ruhetagen ein Bilderbuch.

Das wird es geben, aber erlaubt mir ein paar Zeilen.

Die Planungen für die Radweltreise begannen im August 2012, kurz nachdem wir auf unserer Radreise Hongkong-London in London angekommen waren. Die Idee war eine simple: Einmal um die Welt, von Berlin nach Berlin, mit dem Rad.

Am 01. April 2018 starteten wir in Berlin, bei Schneetreiben, und radelten tatsächlich bis nach Sydney. Teilweise nur mit vier, aber zwischendrin auch mit 14 Teilnehmern. Als ich in Sydney mein Rad in die Höhe reckte, konnte ich nicht ahnen, was noch kommen würde.

Die USA-Etappen, die dem Toupéträger mit dem losen Twitterfinger zum Opfer fielen. Die Südamerikaetappen, die zwar viel Interesse, aber wenig Buchungen erzeugten.

Und dann diese unsägliche Pandemie, die die Schlussetappe der Radweltreise zweimal auf das nächste Jahr verschob und uns viel Nerven und noch mehr Geld gekostet hat.

Nun sind wir hier, in Santiago de Compostella, einige Teilnehmer der ersten Stunde sind immer noch dabei, viele sind abgesprungen, einige inzwischen zu alt für die Tour. Die Pandemie schlug Schneisen durch die Tour. Aber wir sind hier, und wir haben Spaß, durch Europa zu radeln.

Ich kann kaum beschreiben, wie gut es tut, endlich wieder auf zwei Rädern auf der Radweltreise unterwegs zu sein. Und wenn es heute dann zwei Beine waren, dann ist es auch gut. Wir reisen, wir haben Spaß, wir erfahren ein Land, eine Idee, den Jakobsweg, und sind lebendig. Corona ist kein Tabu-, aber dennoch ein Randthema. Wir tragen weiter brav unsere Masken, obwohl Galicien seit heute die Maskenpflicht aufgehoben hat. Wir wollen mit dem Rad von Santiago nach Paris fahren und haben Spaß dabei.

Und einen wunderbar sonnigen Tag in Santiago, erfahren angenehm viel und ausführlich über Jakob und den Camino an diesem entspannten Tag und schlemmen uns weiter wie die Raupe Nimmersatt durch die lokale Küche.

#keepthefuckoncycling

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert