96 km bei Rückenwind und Aprilwetter von Riga nach Sigulda
Die Erwartungen waren hoch: Nachdem wir schon vor drei Tagen nahezu autofrei nach Riga geradelt waren, die Stadtrundfahrt mit dem Rad auch deutlich angenehmer war als in Vilnius (was aber auch daran lag, dass Aija, unsere Führerin in Riga, deutlich sensibler durch die Stadt fuhr als ihr Kollege Frank in Vilnius!), sollte die Ausfahrt aus Riga doch eigentlich genauso angenehm gestaltet sein, oder?
Jein.
Das Bemühen ist deutlich, und so fahren wir tatsächlich auf relativ guten Radwegen, einer davon sogar baulich getrennt auf der ehemaligen Fahrbahn (auf dem dann aber prompt ein SUV parkt, wie auch immer er dahin gekommen ist – wir unterstellen kriminelle Absicht…).
Nach knapp 10 Kilometern fahren wir sogar auf Höhe des Zoos in ein Parkgelände, das ideale Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer bietet – wäre da nicht eine baulich bedingte Sperrung des Radwegs und die Abwesenheit einer beschilderten Umleitung. Aber auch diese Hürde meistern wir Dank modernster Navigationstechnik: Nase in den Wind und zuweilen auf dem GPS. Mensch und Maschine, die perfekte Einheit! Radfahrer eben! 😉
Einen Schlenker durch den Hafen, ein paar Kilometer auf einer Europastraße, dann wieder malerische Datschenviertel, viel Wald, ein wenig Ostsee.
Und dann, wie eine Fata Morgana: Ein Fahrradmuseum. Vater und Sohn sammeln seit Jahrzehnten, das Erbe der einst glorreichen lettischen Fahrradindustrie und noch so manches mehr.
Nach einem leckeren Mittagessen in einer straßennahen Klitsche geht es am Nachmittag über EU-geförderte Straßen nach Sigulda. Dort erwartet uns die erste richtige Bergprüfung der Tour, fast hundert Höhenmeter mit bis zu 11 Prozent Steigung und dann das Hotel.
Leider erst einmal das falsche, da unsere litauische Agentur die Unterkunft geändert hat, ohne es mir mitzuteilen. Also einmal quer durch Sigulda, in die Außenbezirke, dann in die Pampa. Anruf beim Fahrer, umdrehen, wieder zurück, sechs Kilometer Zusatzstrecke.
Oder wie Stefan trocken bemerkt: Gesamttourtechnisch keinen Kilometer Umweg. Schließlich bleibt die Summe der geplanten Touren heute und morgen gleich.
Konkret heißt das: Schmutzbier im Hotel Pils. Und auch wenn das zu einem launischen Wortspiel einlädt: Pils heißt Schloss. Bezieht sich aber leider auf eine Sehenswürdigkeit in der Nähe und nicht auf unser Hotel.
Passt aber trotzdem!
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