Rückenwind!

Bohème Camino – Mit dem Rad von Prag zum Kap Finisterre

Die Tage sind (schön) lang und ereignisreich, die Abendessen ziehen sich und der Blog fällt der Nachtruhe zum Opfer.

Wir hatten – die Analen verzeichnen nichts dergleichen – sage und schreibe – drei Tage Rückenwind, orkanartig aus Norden, zwischendrin so stark, dass es uns bei den wenigen Ost-West-Passagen (und umgekehrt!) fast von der Brücke geweht hat. Aber das ist nichts gegen 28 Stundenkilometer ohne zu treten!

Aber der Reihe nach:

Von Lyon ging es nach Loriol, die Ausfahrt aus Lyon war überraschend entspannt, der römische Tempel in Vienne atemberaubend und die Strecke abwechslungsreich und schön. Das Wellnesshotel, immerhin zweitteuerstes Hotel der Reise, konnte nicht punkten (Sauna wegen 1. Mai geschlossen!), das angeschlossene Restaurant umso mehr.

 

Der nächste Tag eine schöne Kopie des letzten. Unterkunfts- und Essentechnisch der schwierigste Teil der gesamten Tour – hier hat der Küchengott Frankreich links liegen gelassen. Hier übernachten wirklich nur Radfahrer und wem auch immer das Benzin ausgeht. Unterkunft aber OK (auch mangels Alternativen). Abendessen wohl das schlechteste der Tour (was will man erwarten, wenn das Restaurant das einzige offene in 20 km Umkreis ist!) Trotzdem ein sonniger, schöner Tag!

 

Und dann der Tag mit orkanartigem Rückenwind, wir saußen die Rhone entlang (der Rhone übrigens auf Französisch!), kommen aus dem Grinsen gar nicht mehr raus, radeln unter anderem über die geilste Brücke der Tour (nicht umsonst die Himalaya-Brücke genannt, in Nepal bin ich über eine ähnliche Struktur geradelt, nur dass es da noch eine Bungee-Möglichkeit gab). In Orange gönnen wir uns das erste Abendessen der Tour draußen, ohne zu frieren. Christoph und ich dehnen den Abend sogar noch ein wenig aus. Es fühlt sich wie Sommer an, auch am Abend!

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