Tag 211 der Radweltreise, 63 km von Jiangcheng nach Kangping, ideales Radwetter mit etwas Sonne
Was unsere Weltreisenden bisher geleistet haben, merkt man erst, wenn man von Deutschland nach China zur Gruppe fliegt, die irgendwo in Südyunnan nahe der vietnamesischen Grenze ist, und dafür 48 Stunden braucht. Das sind einige in der Gruppe ganz oder fast ganz mit dem Rad gefahren! Kompliment!
Dass es keine gute Idee ist, nach 48 Stunden auf den Beinen bei gerade einmal 10 Stunden Schlaf in drei Nächten auf’s Rad zu steigen und eine typische Yunnanetappe zu fahren, habe ich heute gemerkt. Die Müdigkeit in dem einen, den Jetlag in dem anderen Bein habe ich mich heute 63 km über 1.050 Höhenmeter geschleppt und als ich ankam, saß die Gruppe schon bei der Nudelsuppe. Immerhin, die Teller waren noch nicht leer!
Davon abgesehen war es eine wunderbare Etappe, kein Regen, etwas Sonnen, Temperaturen in den Mitzwanzigern und wenig Verkehr. Tee und Bananen dominieren die Landschaft. Gegen Mitte der Etappe liegt ein Auto halb im Graben, ein junger Chinese sieht Peter und mir beim Teeterrassenfotografieren zu. Wir kommen ins Gespräch, er zieht seinen fiktiven Hut vor den deutschen Radlern und gibt mit einem verlegenen Grinsen zu, dass er den Wagen gestern Abend im Suff in den Graben gesetzt hat und seitdem auf den Abschleppwagen wartet.
Den vermeide ich knapp, nachdem mich hintereinander Isabelle, Xiao Lei und Xiao Luo in das Begleitfahrzeug überreden wollen.
Beim Abendessen gibt es dann kaltes Bier, gutes Essen und die eine oder andere Manöverkritik, die ja auch angebracht ist, wenn schon der Reiseinitiator mit am Tisch sitzt.
Vor 211 Tagen sind Peter und ich zusammen mit ein paar anderen in Berlin losgefahren. Nun bin ich die nächsten 10 Tage wieder dabei. Dann übernimmt Oliver, der schon in Russland die Gruppe geleitet hat. Maria, Beat, Peter haben noch gute 100 Tage, Hartmut und Hans immerhin noch mehr als 60 Tage vor sich.
Und der Monsun scheint endgültig Geschichte zu sein!
Nur Höhenmeter, die stehen weiterhin auf dem Programm!
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Hallo Herr Leiser, wie dick ist mittlerweile die Hornhaut am Allerwertesten? Wie groß ist noch die tägliche Lust sich auf dem Drahtesel zu schwingen? Wahrscheinlich, schon auf Grund der kürzlich erhaltenen guten Laune Massage, nach wie vor ungetrübt. Passen Sie auf auf sich und immer eine gut befahrbare Straße. LG Melanie St.
Hallo Volker, schön dass Du wieder mitradelst und … ja, Manöverkritik soll ja auch immer konstruktiv sein. Und weil wir gerade dabei sind: Wo bleiben die Blogeinträge der letzten Tage? Ich bin doch eine treue Leserin und kenne noch den einen oder die andere, die eure Radreise auch ganz interessiert verfolgen. Wir sind gespannt. LG Astrid