Von Yuanyang zu den Reisterrassen. 38 km schräg nach rechts oben laut Höhenprofil.
Räder verstaut, Foto gemacht – los geht’s. Wir fahren zur finalen Erholung! Vier Ruhetage liegen vor der Weltreisetruppe in einem idyllischen Feriendomizil oben in den Reisterrassen der Hani. Doch bevor wir den Blick über weit geschwungenen Terrassenfelder genießen können müssen wir erst mal knapp 40 km und 1500 Höhenmeter überwinden. Das gute chinesische Frühstück im Bauch radelt sich’s besonders leicht und wie zum Lohn schlängelt sich die gut geteerte Straße in weiten geschmeidigen Serpentinen den Berg hinauf. Der Nebel hängt noch tief im Tal und ab und an verdeckt zur Freude Hermanns eine Wolke die Sonne. Nach wenigen Kurven begrüßt uns ein chinesischer Betriebsausflug mit Anhang laut johlend und Fähnchen schwingend. Fast hat man den Eindruck Xiao Luo hätte diese kleine Motivationsspritze organisiert.
Ganz klar: Fotos werden geschossen und Jan wird ob seiner Körpergröße bestaunt. Dann löst sich der Wandertag auch schon auf und strömt laut lachend und schwatzend den Berg hinab.
Wir strampeln weiter fleißig bergauf. Jeder radelt sein Tempo. Schweigend. Sinnierend. Schwitzend. Genießend? Alle 5 km winkt Xiao Luo. Lockt mit Keksen und Bananen.
Die Truppe hat sich weit auseinander gezogen. So ist es am Berg.
So kommt es, daß wir alle unterschiedlich ankommen, zum Teil am Hotel vorbeifahren, kriminellerweise die Ticketbude ignorieren, im Hotel-Komplex wirr umher irren. Xiao Leis Fahrzeug mit dem quer darüber befestigten Fahrrad von Imma dient einem Teil als Orientierung.
Irgendwie finden wir uns dann doch alle wieder zusammen, verteilen uns auf die großzügigen Bungalows und entspannen bei Bier und Sonnenschein auf den jeweiligen Terrassen bevor wir uns zu einem frühen Abendessen treffen.