Meseta im Mai

Bohème Camino – Mit dem Rad von Prag zum Kap Finisterre

Die Meseta: Horror für alle Fußpilger auf dem Camino. Karge Hochebene, die entweder mit eisigen Temperaturen oder mit unerträglicher Hitze aufwartet. Wer die Meseta meistert, ist schon mit einem Fuß in Santiago (wenn da nicht O Cebreiro wäre…)

Auf jeden Fall bin ich jedes Mal froh (es ist mein viertes Mal auf dem Jakobsweg), nicht zu Fuß unterwegs zu sein und die Meseta in drei Tagen hinter mich zu bringen. Aber Wunder über Wunder: Im Mai ist die Meseta wunderschön!

 

Dazu kommt noch Rückenwind, meist Sonne, eine echte Burg und eine urige Pilgerherberge als Unterkünfte, ein Blumenmeer zwischen den hoch stehenden Weizenfeldern und gutes Essen.

 

Uns hat die Meseta gefallen. Und wir flogen gut gelaunt mit Rückenwind durch des Pilgers Alptraum.

Dennoch sind wir uns einig: Zu Fuß würden wir diesen Abschnitt nicht laufen wollen. Auf dem Rad: Wonnemonat Mai! Da können auch zwei heftige Gewitter kurz vor León nichts daran ändern!

In León dann der verdiente Ruhetag!