Kurze statistische Anmerkung zum ersten Viertel

Huaning-Jianshui war der 200. Radweltreisetag!
Das erste Viertel ist damit (schon) geschafft.

Wenn mein Gedächtnis sich nicht irrt, waren seit dem Start am 1. April insgesamt 27 Radlerinnen mehr als 1 Radeltag dabei. Zur Zeit sind es 11.
Am ersten Tag durch und um Berlin waren mehr als 30 im „Peloton“.
Begleitet wurden wir von 11 Reiseleiter/innen, die sich hoffentlich schon wieder gut von uns erholt haben oder bald erholen können. 😉

Hey – einen herzlichen Zwischenglückwunsch an das CBB-Team und danke danke danke … für die Idee, die Umsetzung und den alltäglichen Einsatz, alle guten Geister in den Begleitfahrzeugen in den jeweiligen Ländern ausdrücklich eingeschlossen.

Bitte schaut doch mal in diesem „Bierbuch der Rekorde“ 😉 nach, ob es so ein Projekt bereits gab. Falls nicht, sollten wir’s vielleicht anmelden …

Auf geht’s – damit ab morgen das nächste Viertel unter die Räder kommt.

Durchhalten!

107 km nach Jianshui

Der Himmel ist blau, die Straße ist frei und das Auto voller Bananen. Xiao Luo hatte tatsächlich Schwierigkeiten Obst in den entsprechenden Mengen zu kaufen: Die Marktfrau konnte einfach nicht glauben, dass sie soviel Bananen verbrauchen könne, die werden doch sonst schlecht! Macht man so Geschäfte?

Wir rollen also los und schaffen es tatsächlich Pannenfrei bis zur Mittagspause und sogar bis zum Zielort. Reinold ist und bleibt unangefochtener Spitzenreiter in der Pannenstatistik (was möglicherweise daran liegt, dass er einer derjenigen ist, der jede Strecke mit dem Fahrrad fährt). Hoffentlich ist das Schicksal gnädig und bewahrt ihn vor weiteren Plattfüßen!

Heute haben wir das „Vergnügen“ eine sehr vielfältige Strecke zu fahren. Es geht mal wurde auf und ab. Das heißt auf kleine Straßen über den Berg. Durch den Nadelwelt ab in den Moloch. Zementfabriken säumen plötzlich die Straße. Ein Laster nach dem anderen. Verkehr. Grauer Staub überall: Oben, unten in der Luft. Es knirscht zwischen den Zähnen und die Augen fühlen sich trocken an. Haarspray braucht keiner mehr. Idyllische Plätze für die Pause? Fehlanzeige. Und dann ein paar Kilometer weiter – das weite Land. Wasser und grüne Hügel. Gemüsefelder sorgfältig in die Landschaft parzelliert. Bougainville am Straßenrand. Rosa und blaue Wicken überwuchern alles, was sich nicht wehren kann. Und wieder Verkehr und wieder Staub. So wechselt es sich ab bis zu unserem Endspurt nach Jianshui.