Radweltreise beantwortet Blog-Leser/innen-Fragen
Hallo Chris und herzlichen Dank für die interessante Frage vom 2. März im „Ramayana“-Beitrag! 🙂
Ich mußte allerdings nachdenken, denn spontan fiel mir gar nichts ein. Das spricht ja schon mal für sich selbst, oder?
Aber klar hab ich in zurückliegenden Monaten ab und zu und öfter was vermisst:
1.
Astrid täglich bei mir zu wissen. Da sind auch Skype & Co. sowie eMail nicht mal nur ein schlechter Ersatz.
Seit Bangkok ist der Punkt aber von der Liste gestrichen.
2.
Den direkten persönlichen Kontakt zur Familie sowie zu den Freunden, die mir wichtig und teuer sind.
Ich freue mich schon sehr aufs Wiedersehen.
3.
Einen Tagesbeginn ohne Wecker.
Wenn fast jeder Tag ein neues Ziel verspricht, geht das leider nicht anders. Erst recht nicht, wenn dieses Ziel i.d.R. über 100 km entfernt oder nur bei Dunkelheit erreichbar ist.
Weil ich die Frage echt sehr interessant finde, hab ich sie einfach an frühere und aktuelle Mitradler/innen weitergereicht.
Einige haben sogar schon ganz schnell geantwortet:
Wir „… machen uns auf keine Reise in ferne Länder, wenn wir dort etwas vermisst hätten. Klar gibt es Dinge, vor allem Essen oder Trinken, das man gerne gehabt hätte, aber es ging auch wunderbar ohne. Man freute sich, wenn es überraschenderweise etwas gab und hat es auch genossen, aber nein richtig vermisst hat man es nicht und deshalb auch nicht gesucht.
…
Grüße an alle
G“
„Spontan ist mir eigentlich nichts eingefallen. Höchstens ein netter Abend mit Freunden beim Italiener, um sich durch die Speisekarte zu futtern und hinterher Grappa vom Patrone zu trinken.
Na ja, vielleicht fehlte mir etwas für den Kopf, zum Beispiel Zeit und Muße um in einem Buch zu versinken. Aber Kultur und Neues waren ja ausgiebig vorhanden.
Aber die große Freiheit alleine tagsüber auf den Magistralen/Straßen quasi alles abzulegen und hinter sich zu lassen, nicht zu wissen, wo man bleibt, was einem erwartet, kein Telefon, keine Straßenkarte und doch irgendwie betreut zu radeln waren unbeschreiblich schön. Einfach nichts mehr zu besitzen als ein Rad ohne Ballast und sich kümmern müssen.
Vermisst habe ich nichts, höchstens einen tollen Sommer in Hamburg verpasst.
…
Ist ja interessant, über was sich die Leute zu Hause Gedanken machen.
Weiter gute Fahrt und herzliche Grüße
Karin“
„Was ich im am meisten vermisse:
1. Die Ruhe zu Hause (ich lebe allein in einem großen Bauernhaus)
2. Eine Flasche Wein am Abend
3. Meine Ausflüge mit dem Rad ohne „Abfahrt um acht“ und 95 km mit 500 Höhenmetern.
E“
„… ich könnte sofort!!!!!! 5 Dinge benennen die ich vermisse seid ich wieder hier bin:+)))) über die Frage will ich mal nachdenken. Gutes weiterradeln aus dem dunstig, kalten Berlin
H“
„Nach nur zwei Wochen fehlt mir noch gar nichts 😊. Aber aus der Erfahrung heraus fehlen mir nach langen Urlauben (4-8 Wochen) dann doch:
– die Alltagsroutine (mit Arbeit und allem; d.h. geordnete Tagesabläufe);
– die eigenen 4 Wände (allerdings nicht das Materialistische, sondern eher täglich am gleichen Ort ankommen, d.h. immer den selben Ruhepol zu haben);
– mein eigenes Ding machen zu können (bei Gruppen-Radreisen ist man doch sehr fremdbestimmt; am Anfang finde ich das immer noch ganz gut im Sinne von „mal den Kopf abschalten und einfach dem Guide hinterher trotten“, aber irgendwann will man auch wieder selbstbestimmt sein).
M“
Sollten mich noch weitere Antworten erreichen, werde ich sie gern hier hinzufügen.
Kommentare sind natürlich auch jederzeit willkommen.
Radelgrüße aus Indonesien
Peter